„Manche sehen im Internet nur noch Donald Trump.“

Ich habe kurz überlegt, ob ich meine Kolumne heute zur Abwechslung einmal malen sollte. Netzgeflüster in buntem Gekritzel statt schwarz-weißer Buchstaben – das wäre doch was. Aber wäre es wirklich bunt? Wie sieht das Internet eigentlich aus? Diese Frage wurde in einer Studie 100 Amerikanern gestellt, deren Aufgabe es dann war, das Internet zu malen (www.summithosting.com).
Wilde Striche und Wellen, oft blau, kamen dabei heraus. Einige Teilnehmer malten durch Linien miteinander verbundene Smileys und Strichmännchen, die die Vernetzung symbolisieren sollten. Für andere war das Internet ein offenes Buch. Wieder andere sehen dort nur noch US-Präsident Donald Trump, der insbesondere Twitter als Spielwiese für sich entdeckt hat. Bei der Frage nach Clouds wurde es etwas einheitlicher und konkreter. Hier brachten die Teilnehmer vor allem Wolken (Cloud ist das englische Wort für Wolke) auf die digitale Leinwand – mit oder ohne Daten-Füllung. Und Viren? Die Frage hiernach förderte latente Aggressivität in den Bildern zutage. Verständlich! Sollte Sie die Muse küssen, dann schicken Sie mir gerne Ihre Vorstellung vom Internet. Ich bin gespannt – und vielleicht gibt es dann bald ja tatsächlich ein buntes Netzgeflüster mit Ihren Bildern:
tessa.cordes@bzv.de