„Babys und Kinder zahlen keinen Eintritt, nur Erwachsene.“

Wer im Konzertsaal die Kuscheldecke rauskramt, der hat sie doch nicht alle. Oder? In Hannover soll es künftig gang und gäbe sein, es sich gemütlich zu machen, wenn klassische Musik ertönt. Aber nur an bestimmten Terminen: wenn die Musiker ihre Instrumente für die Kleinsten der Kleinen erklingen lassen – anlässlich der Babykonzerte im großen Saal der Lukaskirche. Dabei spielen Profimusiker nach eigenen Angaben ausgewählte, babyerprobte klassische Stücke, und die Babys lauschen mit ihren Eltern, Geschwistern, Großeltern, Paten und Freunden tatsächlich auf der Krabbeldecke. Die Babys dürfen lachen, weinen, brabbeln, glucksen – niemand würde sich gestört fühlen, heißt es.

Seit drei Jahren bereits finden Babykonzerte im großen Stil in München, Nürnberg und Berlin statt. Nun starten sie auch in Hannover. Die Musiker spielen etwa Werke von Johann Sebastian Bach, Gabriel Fauré, Maria von Paradis und Camille Saint-Saëns. Angeblich reagierten die Babys besonders auf Harfenklänge verzückt. Babys und Kinder zahlen keinen Eintritt, nur Erwachsene!