„Ein wenig Vorfreude auf den Alltag ist durchaus erlaubt.“

Machen wir uns doch nichts vor, meine Herren! Am Ende eines von trauter Zweisamkeit durchdrungenen Sommerurlaubs ist ein wenig Vorfreude auf den getrennten Arbeitsalltag durchaus erlaubt. Man ist ja schließlich nicht als Ehepartner auf die Welt gekommen, man bleibt doch Individuum. Mitunter kann ein gewisses Maß an Abstand so einer langwierigen Beziehung sogar zuträglich sein – hat ja jeder auch noch eigene Interessen. Nehmen wir das Thema Shoppen. Haben Sie mal beobachtet, wie desillusioniert einige Männer Samstag für Samstag durch die Einkaufsmeilen hinter ihren Frauen herschlurfen, anstatt eigenen Leidenschaften zu frönen – wie zum Beispiel ... Ja, welchen eigentlich? Für all jene, denen an dieser Stelle nichts einfällt, hat das Harbour-Einkaufscenter in Shanghai ein „Husband Storage“ eingerichtet, also eine Art Ehemann-Aufbewahrung. Dabei handelt es sich um gläserne Boxen, die mit Massagesessel, PC und Konsole mit Retro-Spielen der 90er ausgestattet sind und nach dem Prinzip der Möbelhausbällebäder für quenglige Kinder funktionieren. Und genau wie die Kids – so erste Erfahrungsberichte – wollen manche Männer am Ende gar nicht mehr aus ihren Kabinen herauskommen, obwohl Mutti längst fertig ist ...