„Chia-Samen waren für die aztekischen Völker das Mittel für jeden Zweck.“

Dinkel mit Chia-Samen“ steht auf dem Schildchen an unserem Brotstand. Seit neulich weiß ich, dass es sich um ein deutsch-mexikanisches Brot handeln muss, das wir gewissermaßen der beginnenden Globalisierung durch die Konquistadoren des 16. Jahrhunderts verdanken. Chia-Samen waren für die aztekischen Völker das Mittel für jeden Zweck. Übersetzt heißt Chia in etwa „ölig“, weshalb die Samen sich in unseren hiesigen und heutigen Broten tummeln, beispielsweise gern mit Leinsamen. Die Völker Mittelamerikas machten sich aber auch eine Art Brei daraus, den sie sich mit Kräutern würzten. Nach einer gewissen Vorbereitung wurden die Samen auch als Augenheil- und Fieber senkendes Mittel genutzt. Wer das allerdings probieren will, sollte besser Arzt oder Apotheker fragen.