„In der Küche empfiehlt sich eine maximaleffektive Technik.“

Über männliche Macken zu mosern, nimmt sich für Jungs-Mütter nur mäßig vorteilhaft aus. Schließlich erziehen sie zu einem Gutteil die Macker von morgen. Ich habe an dieser Front so manches Scharmützel ausgefochten. Besonders in der Küche. Ich predigte den Knaben, dass es nicht nur auf Messerfertigkeit an der Zwiebel und bella figura am offenen Rohr ankäme, sondern dass der, der Tag für Tag kocht, klug beraten ist, sich eine maximaleffektive Technik zwischen Töpfen und Tellern anzueignen. Muss die Soße noch 15 Minuten köcheln, glotzt man also nicht Löcher in den Käse, sondern deckt pfiffigerweise den Tisch, wäscht schon mal Töpfe ab. Meine Jungs haben das verinnerlicht. Allerdings muss meine Erziehung gelegentlich löcherig gewesen sein, denn als der Junge letztens Nudeln servierte, schmeckten die arg nach Spaghetti à la Pril. „Beim Abgießen der Nudeln hing das Sieb im Spülwasser. Ich dachte, das macht nichts.“ Dem Jungen erklärt zu haben, dass das Wesen des Siebes kein kompliziertes, aber ein löchriges ist, habe ich echt versiebt.