„Die Zutaten für einen Salat werden gemischt, sonst wäre es kein Salat.“

Einmal im Leben wollte sich unser Freund nass rasieren lassen. Vor etlichen Jahren, er weilte in der Türkei, fasste er sich ein Herz und ging zum Barbier. Er nahm Platz, wurde eingeschäumt, das Rasiermesser wurde gewetzt, der Barbier setzte an und leider ziepte die Haut, als der Barbier zur Sekunde rief: „Da haben wir den Salat!“ Unserem Freund wurde schlagartig unwohl und er suchte die blutende Stelle an seinem Hals. Die gab es nicht. Der Barbier fragte stattdessen: „Warum sagt ihr Deutschen ,da haben wir den Salat‘, wenn ihr Deutschen gar keinen Salat esst?“ Da habe er nun den Salat, sagte unser Freund erleichtert und gestand dem Mann mit dem Rasiermesser: „Ich weiß die Antwort nicht.“

Die Herleitung ist gar nicht so schwer, aber mit einem Messer am Hals kommt man vielleicht nicht gleich drauf. Die Zutaten für einen Salat werden ja durcheinander gemischt, sonst wäre es kein Salat. Das Wort „durcheinander“ ist das Schlüsselwort. Gerät uns im Alltag etwas durcheinander, entsteht daraus ein Wirrwarr, dann haben wir den Salat.