„Niklas Luhmann, irgendwoher kenne ich den ...“

Beim Frühstück kam das Gespräch auf Bielefeld. Warum Bielefeld, werden Sie jetzt fragen. Wie trostlos ausgelaugt, werden Sie fragen, muss die Kommunikationskultur in einer Familie sein, wenn man da sogar schon in Bielefeld notlandet? Na gut, war halt so. Die Jungs wussten nichts über Bielefeld außer ein bisschen Arminia. Aber, Hand aufs Herz, was wissen Sie von Bielefeld?

Der Vater der Jungs schlaumeierte mal wieder drauflos von Universität, Soziologie, Niklas Luhmann. „Kenn ich“, rief der Ältere. „Irgendwoher kenn ich den.“ „Nämlich“, hakte sein Vater nach, „für welche Theorie ist der berühmt?“ „Warte, warte, ich weiß …“

Nach einer Weile: Vater: „Systemtheorie.“ Sohn: „Ja klar, logisch, stimmt, hab’ ich eigentlich gewusst.“ Darauf der zweite Sohn zu seinem Bruder: „Ey, du kennst dich ja echt gut aus.“

So etwas nennt man wohl einen staubtrockenen Knockout. Wir haben herzlich gelacht. Bielefeld sei Dank.