„Gegen die Erbsensuppe ist ein Schnitzel der reinste Quickie.“

Erbsensuppe macht alles wieder gut. Sie ist wie ein gütiger Vater, der dir über den Kopf streicht, wenn du Mist gebaut hast. Wie eine liebende Mutter, die dich auf den Schoß nimmt und wiegt, wenn du dir das Knie blutig geschlagen hast. Wer Erbsensuppe kocht, muss nicht unbedingt ein göttliches Garhändchen haben, sondern vor allem Zeit. Als mein Jüngster und ich uns zur Mittagszeit in der Küche trafen, sagte ich, dass es eigentlich verwunderlich sei, dass Erbsensuppe in Gaststätten so günstig verkauft wird. Wenn man die Arbeitszeit bedenkt: Suppengrün putzen, klein schneiden, Speck und Zwiebeln fein würfeln und anschwitzen, Suppe ansetzen, köcheln lassen, Kartoffeln würfeln usw. Und bis die Erbse erst mal weich ist … dagegen ist ein Schnitzel der reinste Quickie. „Ich stehe hier schon zwei Stunden. Was das für Lohnkosten wären!“ sagte ich. Der Junge sah in den Topf, sah mich an und sagte: „Die kocht doch aber von selbst.“ Weißte was: Kocht euch selbst demnächst!