Blu. „Junge Mädchen bewegten sich total verführerisch hinter einer Glasscheibe.“

Wer in der Schule fehlerfrei „Sexy-mini-super-flower-pop-op-cola“ sagen konnte, galt mindestens so viel wie der, der „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini“ sagen konnte. Der prompte Kommentar derjenigen, die nicht so gut im Aufsagen waren: „Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?“ Das war die Zeit, als es drei Sorten Cola gab, die um unsere Gunst warben: Coca Cola, Pepsi Cola und Afri-Cola. Die berühmte Werbung für Afri-Cola hatte Charles Wilp in den 60er-Jahren entworfen: Junge Mädchen bewegten sich total verführerisch hinter einer Glasscheibe, über die Wasser lief. Man konnte nichts Genaues erkennen, aber dafür eine ganze Menge fantasieren. Der Ofen war aus, als die Mädchen wie Nonnen verkleidet waren. Sexy Nonnen – die katholische Kirche war sauer. Egal, der Wahnsinnsrausch blieb aus, wenn man Afri-Cola trank, ebenso, wie man auch keine schwarzen Füße bekam, wenn man Coca Cola trank. Alles Lüge. Seit 1931 gibt es Afri-Cola. Der Name leitet sich von „afrikanische Cola-Bohne“ her. Eigentlich – eher langweilig. Und Bluna? Bluna trat gegen Fanta an. Fanta-Limonade hat ihren Namen von „fantastisch“. Bluna heißt Bluna, weil sie aus dem Haus F. mhoffer Na chfolger GmbH kommt. Originell, gell?