Die Gitarre und die Geige haben einen großen Hohlkörper aus Holz, dieser schwingt mit, wenn ein Ton angespielt wird. Der Ton wird viel lauter, als wenn man nur eine Saite ohne Holzkörper anzupft. Warum ist das so?

Zupft man eine Saite an, wird um die Saite herum die Luft in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen verbreiten sich weiter, bis der Ton unser Ohr erreicht. Der Holzkörper der Instrumente ist so gebaut, dass er beim Anzupfen der Saite mitschwingt und so den Ton verstärkt. Viel mehr Luft kann so um das Instrument herum in Schwingung versetzt werden und unser Ohr erreichen.

Wie schön dies dann klingt, ist einerseits dem Spieler, aber auch dem Instrumentenbauer zu verdanken. Denn die Form des Instruments sowie die Verbindung zwischen schwingender Saite und dem Instrument bestimmt unter anderem, wie gut jeder angespielte Ton durch das gesamte Instrument verstärkt wird.

Ganz einfach ausprobieren kannst du diese Resonanz mit einer Stimmgabel oder einer Mini-Drehorgel für Kinder. Stellst du diese, wenn du sie anspielst, auf verschiedene Materialien, schwingt der Untergrund mal gut, mal weniger gut mit. Probiere es mal in der Wohnung aus: auf dem Bett, Schrank oder Tisch. Ein Tipp: Ganz besonders scheußlich klingt es, wenn du die Drehorgel spielst und gegen ein Fenster hältst. Auch hier hast du die Fensterscheibe als Resonanzkörper benutzt.