Es ist mitten in der Nacht. Plötzlich hört man die Kirchturmuhr. Sie schlägt zuerst viermal und dann erneut dreimal. Wie spät ist es also? Es ist drei Uhr nachts. Viele Kirchturmuhren schlagen zu den Viertelstunden mit einer Glocke und geben die vollen Stunden mit einem anderen meist tieferem Glockenton an. Die Glocke für die Viertelstunden erklingt meist zuerst und dann folgt erst die Anzeige, welche Stunde denn gemeint ist. Kirchturmuhren kennen aber nur zwölf Stunden. Man muss also rausgucken, ob es Tag oder Nacht ist.

Um das mit den Viertelstunden zu verstehen muss man sich die Uhr als Kuchen vorstellen. Um 3.15 Uhr ist genau ein Viertel des Kuchens vom Zeiger überstrichen worden. Also schlägt die Uhr einmal. Um halb gibt es zwei Viertel des Kuchens. Die Uhr schlägt zweimal. Um 3.45 Uhr sind drei Viertel des Kuchens vergangen. Die Uhr schlägt dreimal. Um Vier Uhr würde die Uhr dann erst viermal für die volle Stunde (den ganzen Kuchen) und dann noch einmal viermal für die Uhrzeit 4 Uhr schlagen.

Dies ist nur ein Beispiel wie die Kirchturmuhr funktioniert. Es gibt auch Uhren, die zum Beispiel für die halbe Stunde nur einmal schlagen oder zur ganzen Stunde keinen Viertelstundenschlag erklingen lassen. Als noch nicht jeder eine Uhr oder eine Handy hatte, hörten die Menschen auf die Kirchturmuhr, um zu wissen wie spät es ist.