Mit der Machete muss man sich durchschlagen, wilde Tiere begegnen einem auf Schritt und Tritt, und überall sieht man blühende Pflanzen? Eher nein. Wenn du jetzt gerade drin stehen würdest, würdest du dich vermutlich wundern. Denn ein tropischer Regenwald ist am Boden meist gar nicht so dicht bewachsen. Da kaum Licht zum Boden durchdringt, findet das meiste quirlige Leben in den Baumwipfeln statt. Deswegen haben Forscher dort auch schon verschiedene Stationen aufgebaut, die entweder wie riesige Baumhäuser, Kletterpfade oder sogar Gummiboote aussehen. Doch auch in den Baumwipfeln muss man große wilde Tiere aufwendig suchen. Tiere, die man überall sofort findet, sind Ameisen und weitere Insekten.

Tropischen Regenwald gibt es überall auf der Erde, wo es sehr viel regnet und gleichzeitig sehr lange die Sonne scheint. Also rund um den Äquator. In diesen Regenwäldern gibt es keine Jahreszeiten. Die Wälder sind immergrün. In ihnen gibt es unglaublich viele Pflanzenarten und Tiere. Holzt man diese Wälder jedoch ab, bleibt nicht viel übrig. Der Boden an sich ist nämlich nährstoffarm.

Warum ausgerechnet der tropische Regenwald so artenreich ist, wird intensiv erforscht und diskutiert. Vielleicht gibt es so viele Arten, da sie bei geringem Nährstoffangebot aus dem Boden so hart ums Überleben kämpfen müssen.