Tagsüber scheint die Sonne und in der Nacht leuchtet der Mond? Nicht immer! Bestimmt hast du auch schon einmal am Tag in den Himmel geschaut und den Mond entdeckt. Aber wieso können wir den Mond manchmal auch tagsüber sehen?

Professor Joachim Block leitet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig und Göttingen. Er erklärt, was es mit dem Mond am Tage auf sich hat: „Er umkreist unseren Planeten etwa 27 Tage. Sowohl die Erde als auch der Mond werden von der Sonne beleuchtet. Je nachdem, wo er im Verhältnis zu Sonne und Erde gerade steht, beobachten wir die verschiedenen Mondphasen von Vollmond bis zum Neumond, weil wir ihn unter verschiedenen Blickwinkeln sehen.

Die Erde dreht sich einmal am Tag um sich selbst. Wenn wir gerade auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde stehen, können wir ihn eigentlich immer sehen. Tagsüber ist es aber meistens zu hell, weil die Sonne so stark scheint. Das vom Mond reflektierte Licht wird von der Sonne überstrahlt. Am Nachthimmel sehen wir ihn hingegen voll beleuchtet, weil die Sonne gerade nicht auf unseren Erdteil scheint. „Wenn die Sonne aber nicht ganz so hell strahlt, vor allem am Morgen und ab den späten Nachmittagsstunden, können wir den Mond auch schon tagsüber sehen“, sagt Joachim Block.

Übrigens: momentan haben wir Halbmond und nächste Woche Neumond. Schau doch einmal in den Himmel und beobachte, wann du den Mond sehen kannst und wie die Sichel immer schmaler wird!