Über 2 Milliarden Menschen würden bei dieser Frage mit ja antworten. Denn sie ernähren sich fast täglich davon. Rund 2000 Insektenarten stehen vor allem in den wärmeren Gebieten in Süd- und Mittelamerika, Afrika, Süd- und Ostasien auf dem Speiseplan.

Da die Weltbevölkerung die nächsten Jahrzehnte steigen wird, forschen Wissenschaftler intensiv an Insekten. Die zentrale Frage ist dabei, ob man mit Hilfe von Insekten mehr Menschen als bisher ernähren kann. Sie vergleichen zum Beispiel die Zucht von Rindern mit der von Insekten.

Bei der Insektenzucht gibt es Vorteile: Man kann Insekten auf einer kleineren Fläche als andere Tiere züchten. Es entsteht dabei weniger stickstoffhaltiger Dung und Urin. Die Forscher fanden auch heraus, dass Insekten viel Eiweiß, Fett und Mineralstoffe enthalten. Ein Nachteil ist jedoch, dass Insekten eine hohe Temperatur zum Wachsen und Vermehren brauchen. Eine Zucht lohnt sich vor allem in den wärmeren Tropen.

Eine Frage bleibt jedoch offen. Wie viele Menschen wollen Insekten essen? In Deutschland möchten dies noch relativ wenig Menschen. Deswegen setzen die Forscher darauf, die Zucht in den Ländern zu verbessern, in denen Insekten gerne gegessen werden. Außerdem hoffen die Forscher auf Nahrungsmittel wie Insekten kekse: Schmecken diese lecker, werden vielleicht mehr Menschen Insekten essen.