Nicht überall auf der Welt können Menschen zum Arzt gehen, wenn sie krank sind. Die Welt-Gesundheits-Organisation möchte das ändern.

Wenn wir krank sind, dann gehen wir einfach zum Arzt. Oder in ein Krankenhaus. Dort gibt es Ärzte, die uns behandeln, operieren oder Medikamente geben.

Aber nicht überall auf der Welt können Menschen zum Arzt gehen. Zum Beispiel, weil es in ihrem Land nur wenige Ärzte und Krankenhäuser gibt. Oder, weil die Menschen eine Behandlung nicht bezahlen können.

Eine besondere Organisation will das ändern: die Welt-Gesundheits-Organisation. Abgekürzt heißt sie „WHO“. Die WHO will dafür sorgen, dass alle Menschen auf der Welt so gesund wie möglich sind.

Alle sollen geimpft werden

Die Leute der Organisation schauen unter anderem, wie es um die Gesundheit der Menschen auf der Welt steht und wo es Probleme gibt. Die Experten beobachten etwa die Entstehung neuer Krankheiten, die sich verbreiten könnten. Mit Politikern und Experten versuchen sie dann, die Probleme in den Griff zu bekommen und die Lage zu verbessern.

Die Organisation setzt sich auch dafür ein, dass jeder zum Arzt gehen kann. Und zum Beispiel dafür, dass die Menschen geimpft werden. So werden sie vor bestimmten Krankheiten geschützt. Einmal im Jahr gibt es eine große Versammlung mit vielen wichtigen Leuten. Dann kommen zum Beispiel Politiker aus allen Ländern, die bei der WHO mitmachen. Das Treffen findet in Genf statt. Das ist eine Stadt in unserem Nachbarland Schweiz. Dort hat die WHO ihren Hauptsitz.

Das Treffen heißt Welt-Gesundheits-Versammlung. Die Fachleute beraten dort, wie es mit der WHO weitergeht. Zum Beispiel reden sie darüber, welche Probleme in den kommenden Jahren wichtig werden könnten. Und was man dagegen tun kann. Das Treffen findet jedes Jahr Ende Mai statt.

Die Versammlung wählt dieses Mal auch einen neuen Chef oder eine neue Chefin. Seit elf Jahren war eine Frau namens Margaret Chan die Chefin der WHO. Sie stammt aus dem Land China. Im Juni endet ihre Amtszeit.