An Feldern findest du Hecken, die für die Natur eine enorme Bedeutung haben. Denn sie sind meist sehr artenreich. In Gärten hingegen werden oft Hecken gepflanzt, die aus nicht-heimischen Bäumen und Sträuchern bestehen. Denn eine Hecke im Garten hat oft vor allem eine Aufgabe: Sie soll gut aussehen und einen gewissen Sichtschutz bieten.

An Feldern findet man dagegen Hecken, die relativ wild wachsen dürfen. In diesen Hecken passen heimische Tier- und Pflanzenarten gut zusammen. Sie haben sich im Laufe einer gemeinsamen Entwicklungsgeschichte aufeinander eingespielt. Ein Beispiel, das Forscher gezählt haben: Die Früchte des heimischen Weißdorns werden in Deutschland von 32 Vogelarten gefressen, die Früchte des nordamerikanischen Scharlachdorns dagegen hierzulande nur von 2. Deswegen spricht man bei diesen wilden Hecken mit heimischen Pflanzen auch von „lebendigen“ Hecken. Tiere ernähren sich von ihnen und finden darin Unterschlupf.

Doch Hecken können noch viel mehr. Sie filtern die Luft und verhindern, dass Dünge- und Spritzmittel auf angrenzende Flächen gelangen. Der Boden wird gefestigt und nicht so leicht vom Wind und durch Wasser abgetragen. Außerdem bieten Hecken Schutz vor Lärm und Wind. Auch die Feuchtigkeit des Bodens nimmt um eine Hecke zu. Und besonders im Frühjahr sind die blühenden Hecken wunderschön!