Einen normalen Drucker kennt jedes Kind. Aber was ist ein 3D-Drucker?

Frithjof Hansing vom Protohaus in Braunschweig erklärt, dass man mit einem 3D-Drucker die unterschiedlichsten Objekte anfertigen kann. „Im Gegensatz zu anderen Verfahren wird ein Gegenstand nicht aus einem Material ‚herausgeschält‘, sondern Schicht für Schicht aufgebaut. Für den 3D-Druck sind verschiedene Materialien geeignet, zum Beispiel Kunststoff oder Metall. Welches Material man benutzt, hängt vom Verfahren ab.“ Bei einem Verfahren wird ein pulverartiges Material mit einem Laser verschmolzen, bei einem anderen wird ein Kunststoff-Draht wie bei einer Heißklebepistole aufgeschmolzen und in Lagen aufgetragen.

„Bevor ein Gegenstand gedruckt werden kann, wird er in einem speziellen Computerprogramm modelliert. Für große Produktionen ist der 3D-Druck zwar noch nicht geeignet, aber er hat viele Vorteile: es ist beispielsweise möglich, sehr komplexe Teile, die mit herkömmlichen Verfahren nicht so einfach hergestellt werden könnten, zu drucken“, sagt Herr Hansing. Wir begegnen Produkten aus dem 3D-Druck oft in unserem Alltag, ohne es zu merken: Für viele Filme werden zum Beispiel Requisiten gedruckt. Auch für die technische Entwicklung von Handys oder Sportschuhen nutzt man den 3D-Druck.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Jeder mit Zugriff auf einen 3D-Drucker kann seinen Entwurf ausdrucken. Im Protohaus und bei den nächsten „KiWi-Forschertagen für Kinder“ im Haus der Wissenschaft kann man das übrigens einmal ausprobieren.