Hast du schon einmal gelötet? Wenn nicht, dann solltest du es unbedingt einmal ausprobieren. Dabei wirst du dann bestimmt einmal den Satz hören: Nicht kleben, sondern löten. Und genau darum geht es. Durch Löten werden zwei Metalle mit einem Trick zu einer neuen Einheit verbunden.

Zum Beispiel könntest du zwei Drähte miteinander verbinden. Würdest du dies zum Beispiel mit Heißkleber machen, dann würde das nicht so gut funktionieren. Die Verbindung ist eventuell nicht so stabil und auch nicht stromleitend.

Beim Löten wärmst du die Lötstelle mit dem Lötkolben an. Dann gibt man das Lot hinzu. Dieses Lot sieht aus wie ein Draht und ist eine Metallmischung. Sie wird bei Temperaturen über 350° C flüssig. Viel früher als deine anderen beiden Drähte. Würden alle gleichzeitig schmelzen, dann hättest du vor dir nur noch eine „Metallsuppe“ und nichts gewonnen. Durch das Löten entsteht nun an der Oberfläche der Drähte und dem geschmolzenen Lot eine neue Verbindung. Genau das, was man erzeugen wollte!

Wenn mal etwas schiefgeht, hast du eine sogenannte kalte Lötstelle erzeugt. Das Lot sitzt dann als Kugel nur oben auf. Es ist keine neue Verbindung entstanden. Deswegen sagt man dann auch so scherzhaft: Nicht kleben, sondern löten! Das Löten ist eine uralte Technik. Das Prinzip ist schon über 5000 Jahre alt. Damals lötete man nur ohne Strom für den Lötkolben, sondern mit Hilfe von Feuer.