Mit dem Stroop-Effekt lässt sich unser Gehirn ganz anschaulich verwirren. Du sollst in dem Experiment die Farbe des Wortes benennen. Wenn man zum Beispiel das Wort blau in blauer Farbe sieht, ist es kein Problem für dich. Ganz leicht sagst du das Wort blau. Wenn aber nun in der Farbe grün das Wort blau steht, ist das schon schwieriger und es dauert länger, bis du grün „rausbringst“. Auch hier sollst du wiederum nur sagen, in welcher Farbe das Wort geschrieben ist.

Am besten ist es, wenn man zwei Blätter hat: Bei dem einen stimmen Wort und Farbe überein, beim anderen nicht. Jeweils soll nur die Schriftfarbe benannt werden. John Ridley Stroop beschrieb dieses Phänomen zuerst. Seither wird an der Begründung und an ähnlichen Effekten geforscht.

Wenn du es ausprobierst, erkennst du ganz klar: Es ist verwirrend, wenn die Wörter nicht zu den Farben passen. Nun könntest du dir die Aufgabe stellen: Ignoriere einfach das Wort. Das ist aber nicht so einfach. Lesen hast du eben gelernt – und dafür auch viel Zeit investiert. Das Lesen läuft automatisch ab.

Ein weiterer Versuch ist zum Beispiel, „Zahlen zu benennen“. Aber immer nur diejenige, die größer geschrieben ist. Also zum Beispiel die Zahl 7 und die Zahl 2. Ist die Zahl 7 sehr viel größer abgebildet als die Zahl zwei klappt dies sehr gut. Ist es umgekehrt, muss man sich konzentrieren.