Orang-Utans sind besondere Tiere. Sie gehören zu den Menschenaffen, haben rotbraunes Fell und werden über einen Meter groß. „Orang-Utans waren früher in ganz Südostasien verbreitet. Heute überleben sie jedoch nur noch auf zwei Inseln Malaysias und Indonesiens – Sumatra und Borneo. Ihr Lebensraum ist der Regenwald“, erklärt Professor Dr. Ulrich Joger, Direktor des Naturhistorischen Museums in Braunschweig. Der Lebensraum der Orang-Utans ist bedroht, weil der Regenwald gerodet wird, um Palmen anzubauen. Aus deren Früchten entsteht Palmöl, welches in vielen Produkten unseres alltäglichen Lebens enthalten ist, zum Beispiel in Schokolade oder Kosmetikprodukten. Wir können den Orang-Utans helfen, indem wir Produkte, die Palmöl enthalten, nicht kaufen. Auch Handy-Apps können euch helfen, palmölfreie Produkte zu finden.

„Naturschutzorganisationen wie BOS-Deutschland e.V. schützen Orang-Utans vor Wilderern und anderen Bedrohungen. Junge Tiere ohne Eltern können in speziellen Tierheimen aufwachsen und werden dort auf das Leben in der Wildnis vorbereitet. Orang-Utans bleiben im Durchschnitt sieben bis neun Jahre bei ihrer Mutter und genauso lange bleiben sie auch in diesen Stationen“, sagt Herr Joger.

Orang-Utans sind übrigens eng mit uns Menschen verwandt und sind uns in vielen Dingen ähnlich. Sie sind sehr sozial und leben in Gruppen. Zwar können die Affen nicht sprechen, aber sie können zum Beispiel durch Zeichensprache oder mit Zeigetafeln lernen, mit uns zu kommunizieren.