Eine Maschine bauen, mit der wir fliegen können oder einen kleinen Kasten, der Fotos macht – es gibt viele tolle Erfindungen auf der Welt. Viele alltägliche Gegenstände sind einmal erfunden worden: der Schulbus, die Leselampe oder das Handy. Aber wie kommt man eigentlich auf solche Ideen?

Matthias Lossau forscht an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig zu Innovationen. Das sind Erfindungen, die auch verkauft werden können. Er erklärt, dass jeder Mensch kreativ sein kann. „Jeder kann auf gute Ideen kommen. Nur viele Menschen schränken sich zu früh selbst ein.“

Woher eine gute Idee kommt, weiß man nicht genau. Es wird als „Emergenz“ bezeichnet, dem lateinischen Wort für „Auftauchen“. Teilweise kann man erst im Nachhinein nachvollziehen, wieso man eine Idee hatte. „Die Wahrscheinlichkeit für das Entwickeln von Ideen kann man durch anregende Umgebungen und den Einsatz von Kreativitätstechniken steigern. Einige Menschen brauchen dafür viel Freiheit, andere wiederum haben unter Stress besonders gute Ideen. Wichtig ist, an die eigene Kreativität zu glauben und sich gegen Widerstände durchzusetzen“, sagt Herr Lossau.

Innovationen müssen übrigens nicht immer nur Gegenstände sein. Auch ein neues Computerprogramm, ein Design oder eine neue Dienstleistung können Innovationen sein. Falls mal eine Idee scheitert, sollte man sich davon nicht entmutigen lassen. Im Scheitern liegt die Chance, möglicherweise auf neue und noch bessere Ideen zu kommen.