Du erreichst morgens ein hohes Regal gerade so eben, um etwas draufzustellen oder kommst gerade so an den Lichtschalter? Und abends geht das nicht mehr? Das sind die Momente, wo der Größenunterschied zwischen morgens und abends auffällt. Denn morgens ist man meist etwas größer als am Abend.

Woran liegt das? Wir sitzen, stehen und laufen den ganzen Tag herum. Dabei wird die Wirbelsäule belastet. Um dieser Belastung Stand zu halten, puffern die Bandscheiben, die zwischen den Wirbelkörpern liegen, jede Bewegung ab. Dadurch verlieren sie aber im Laufe des Tages an Größe. Denn jede Bandscheibe besteht aus einem äußeren Knorpelring und einem wasserreichen Gallertkern. Sie wirken so wie ein Stoßdämpfer. Aufgrund des Körpergewichts und der Bewegung wird das Wasser aus der Bandscheibe gedrückt.

Da zwischen fast jedem Wirbel eine Bandscheibe liegt, wirkt sich das insgesamt auf die Körpergröße aus. Das können dann schon mal entscheidende Millimeter bis ca. 2 Zentimeter sein. Und wenn man dann gerade eben so an etwas drankommt, reicht dies dann abends nicht mehr. Aber keine Angst: In der Nacht, wenn der Körper sich ausruht, saugen die Bandscheiben die Flüssigkeit wieder auf. Und wie aus Zauberhand ist man dann in der Früh etwas größer. Tipp: Immer in der Früh messen!!!