In der Ergometer-Klasse im bayerischen Aschaffenburg sitzen Schüler auf Fahrrädern und lernen.

Bei uns sind zwar gerade noch Herbstferien, aber im Bundesland Bayern wird noch gebüffelt. Und das manchmal sogar sehr sportlich, besonders in einem Gymnasium in der Stadt Aschaffenburg. Dort radeln Kinder während des Unterrichts langsam auf Ergometern. Das sind Geräte mit Pedalen wie bei einem Fahrrad.

Die Schüler gehören zur Ergometer-Klasse. Dieses Angebot gibt es an der Schule in Aschaffenburg seit diesem Schuljahr. Denn manche Wissenschaftler sind der Ansicht: Im Unterricht still zu sitzen, ist Quatsch. Wer sich bewegt, könne sich besser konzentrieren. Das liege daran, dass durch die Bewegung viel mehr Blut ins Gehirn gepumpt werde. Das Blut transportiert Sauerstoff durch den Körper und verteilt ihn an Organe und Zellen. Auch für das Gehirn ist das wichtig. Denn bekommt es nicht genug Sauerstoff, funktioniert es nicht gut.

Außerdem sei das Radeln auch gut für die Gesundheit, sagen die Wissenschaftler. In der Ergometer-Klasse sollen immer etwa sechs Schüler während des Unterrichts radeln. Wer das möchte, kann sich dafür bewerben.

Damit die Kinder beim Unterricht mitmachen können, haben die Ergometer dort, wo sonst Haltegriffe sind, ein Pult. Dort können die Schüler ihre Bücher ablegen und im Heft schreiben.