Elektronische Zahnbürsten sind praktisch – wenn sie geladen sind.
Elektronische Zahnbürsten sind praktisch – wenn sie geladen sind. © Caroline Seidel

Das ist schon praktisch, so eine elektrische Zahnbürste. Mund auf und sie putzt deine Zähne (fast) alleine. Nur – wie wird sie wieder aufgeladen? Wenn du die Zahnbürste in die Ladestation stellst, siehst du keinen direkten Kontakt. Es gibt keine Kabelverbindung, keinen Stecker oder Ähnliches.

Das Geheimnis ist in der Zahnbürste und in der Ladestation verborgen. In beiden steckt jeweils eine Spule. Eine Spule ist einfach nur aufgewickelter Draht. Steckt man nun die Ladestation in die Steckdose, dann wird an diese Spule Wechselstrom angelegt. Durch Wechselstrom entsteht ein Magnetfeld um diese Spule. Und dieses Magnetfeld kann die andere Spule in deiner Zahnbürste wieder in Strom umwandeln. Dieser Strom wird in einem Akku gespeichert, so dass du die Zahnbüste wieder verwenden kannst. Ganz schön trickreich, oder?

Diese Methode, genannt Induktion, hat einen großen Vorteil: Du kannst dir an deiner Zahnbürste keinen Stromschlag holen, da du sie ja nicht direkt an die Steckdose hängst. Doch es gibt auch Nachteile. Der Strom kann nicht über größere Entfernungen übertragen werden, da das Magnetfeld über die Entfernung schwächer wird.

Viele Möglichkeiten eröffnen sich durch diese Form der drahtlosen Stromübertragung. Mittlerweile fährt eine ganze Buslinie in Braunschweig mit Fahrzeugen, die durch Induktion wiederaufgeladen werden.