„Ist Saulo Decarlis Suspendierung der erste Schritt zu einer Trennung?“

Eine Woche vor Saisonstart liegt Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig im Plan – spielerisch und konditionell. Beim 2:2 gegen den Erstligisten 1. FC Köln, in der Generalprobe gleichsam, sahen die 7900 Zuschauer viele gute Ansätze und eine tolle Aufholjagd. Ein 0:2 gegen einen Europa-Liga-Starter aufzuholen, der auch schon seit drei Wochen in der Vorbereitung steckt, ist gut fürs Selbstvertrauen, zumal bei den Löwen jede Menge Stammkräfte erkrankt oder angeschlagen fehlten.

Einer verpasste den letzten Test überraschend, weil er von Trainer Torsten Lieberknecht für zwei Wochen vom Training suspendiert worden ist: Saulo Decarli, der in den zurückliegenden Wochen immer wieder mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht worden ist. Teamschädigendes Verhalten, so lautet die Begründung. Er soll gegen den ehernen Leitsatz der Löwen verstoßen haben, dass keiner größer ist als das Team. Konkreter will niemand werden. Wird das für Unruhe in der Mannschaft sorgen oder – wie geplant – gerade für das Gegenteil? Ist das der erste Schritt zu einer Trennung oder werden sich beide Seiten wieder zusammenraufen? Dass das Zerwürfnis jetzt öffentlich ist, macht Letzteres bestimmt nicht einfacher. Eintracht sah aber wohl keinen anderen Weg mehr.