„Wenn es nur schleppend vorwärts geht, hilft nur eines: positiv bleiben.“

Dass der Freitag für eine Fahrt auf deutschen Autobahnen der wahrscheinlich schlimmste Tag ist, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Trotzdem müssen solche Weisheiten auch immer wieder hinterfragt werden, weshalb ich mich gestern bewusst erst um 10 Uhr Richtung Herxheim auf den Weg machte, um die Theorie der Staubildung noch einmal stichprobenartig zu überprüfen. Ich kann bestätigen, auch in diesem Sommer ist eine Minderung oder Verschiebung des Reiseverkehrs nicht festzustellen. Der Freitag bleibt ein Höllentag zum Autofahren. Die vielen Baustellen, die nach meinem Empfinden komischerweise immer zur Ferienzeit noch zahlreicher und länger werden, taten ihr Übriges. Kurz um: Mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von knapp unter 90 Stundenkilometern und einer Mini-Pause erreichte ich gegen 16 Uhr Herxheim. Die schicken Fachwerkhäuser, die malerische Landschaft, die strahlende Sonne – all das war mir da ziemlich schnuppe. Mein Rat an alle Italien-Urlauber: Bloß nicht am Freitag fahren. Obwohl es wahrscheinlich Samstag und Sonntag auch nicht besser ist und Montag sowie Donnerstagabend vielleicht auch nicht. Also am besten gleich zu Hause bleiben. Das spart Sprit und Nerven. Aber zum Glück leidet man ja nicht allein. Andere stecken ja auch im Stau fest. So wie Eintracht-Manager Marc Arnold. Der versucht einen Neuzugang für die Offensive zu verpflichten, kommt dabei aber nur schleppend vorwärts. Das hilft nur eines: positiv bleiben. So wie ich.