„Dass sie für den Fall eines Abstiegs alles offen lassen, kann man den Firmen nicht vorwerfen.“

Es war das erhoffte positive Signal, das allen Beteiligten in den nächsten entscheidenden Wochen hoffentlich Rückenwind verleiht: Die Hauptsponsoren der Braunschweiger Basketballer machen mindestens zwei Jahre weiter, sofern der Klassenerhalt gelingt. Noch besser: Sie erhöhen laut Löwen-Geschäftsführer Stefan Schwope ihre Zuwendungen in der Gesamtsumme wieder ein bisschen.

Das ist nicht selbstverständlich, wird doch beim Sportsponsoring in der Region anderswo derzeit gekürzt. Und mit ihrem Zuschauerschwund von 19 Prozent sind die Löwen ja nicht unbedingt attraktiver für ihre Werbepartner geworden.

So hat das Braunschweiger Konstrukt, in dem die Hauptgeldgeber auch Gesellschafter der Basketball GmbH sind und Verantwortung tragen, sicherlich zu dieser Entscheidung beigetragen und sich somit bewährt. Dass sie für den Fall eines Abstiegs erstmal alles offen lassen, kann man den Firmen nicht vorwerfen. Mit der Pro A wären zu viele Fragezeichen verbunden.

Eine echte Planungssicherheit haben die Löwen also noch nicht. Aber immerhin eine starke Zusage für den Fall des Klassenerhalts, mit der sich gut arbeiten lässt. Nun liegt der Ball zum einen bei Frank Menz und seinem Team, für die sportlichen Voraussetzungen zu sorgen, vor allem aber bei Geschäftsführung und Marketingverantwortlichen. Sie müssen mit Hilfe dieses Signals weitere Unterstützer ins Boot holen, so dass wieder eine stärkere Mannschaft geformt werden kann.

Dass bei der Inszenierung der Löwen noch eine Menge Luft nach oben ist, verdeutlichte die gestrige Bekanntgabe der frohen Botschaft. Die hätte man vor der Saisonrekordkulisse sicher besser verkaufen können, als den Hallensprecher gegen die weiterlaufende Musik eine Pressemitteilung vorlesen zu lassen.