„Wolfsburg holte in drei Spielen sieben Punkte, ist in der Tabelle aber weiter nur 15.“

Jetzt hat es auch Bayer Leverkusen erwischt. Die Elf vom Rhein hat nach der Niederlage in Hoffenheim den Abstiegskampf ausgerufen. „Wir müssen in der Tabelle nach hinten schauen“, sagt Sportdirektor Rudi Völler. Es dürfte bei Bayer niemand beruhigen, dass sie in dieser Saison nicht die erste hochambitionierte Mannschaft sind, die sich plötzlich in den gefährlichen Gefilden der Bundesliga wiederfindet. Schalke, Gladbach und Wolfsburg haben das bereits hinter sich oder stecken noch ganz tief drin im Schlamassel. Zwar sind die beiden letzten Teams, Darmstadt und Ingolstadt, bereits ziemlich weit abgeschlagen, doch um den Relegationsplatz bewerben sich so viele Mannschaften wie selten und kein Erstligist will das Risiko eingehen, erst in den Entscheidungsspielen gegen den Zweitligisten den Klassenerhalt perfekt machen zu müssen. Wenn die Faustregel stimmt, dass sich erst Klubs, die 40 Punkte auf dem Konto haben, wirklich sicher fühlen können, dürfen bisher erst fünf Vereine fest für die nächste Spielzeit in der 1. Liga planen. Es müsste zwar sehr viel passieren, dass Köln und Frankfurt noch einmal richtig zittern, trotzdem ist der Abstiegskampf spannend wie nie. Das beste Beispiel ist Wolfsburg. In den vergangenen drei Spielen holte der VfL sieben Punkte. In der Tabelle sind die „Wölfe“ aber weiter Fünfzehnter, nur zwei Punkte vom Hamburger SV getrennt. Der kennt nur allzu gut das Gefühl, das für alle unten gilt: Keiner kann sich sicher fühlen, alle zittern.