„Eintrachts Spiel fehlt die Klarheit und Souveränität des Saisonbeginns.“

Eintracht Braunschweig läuft der starken Form hinterher, die den Fußball-Zweitligisten zu Saisonbeginn mit fünf teilweise furiosen Siegen in Folge ausgezeichnet und an die Tabellenspitze katapultiert hatte. Seit drei Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht auf einen Sieg, leistete sich nun gar eine Niederlage gegen Tabellenschlusslicht FC St. Pauli. Es war nach den Siegen gegen Bielefeld und Greuther Fürth erst der dritte Dreier für die Hamburger in dieser Spielzeit. Und er war nicht unverdient, denn die Mannen von Trainer Ewald Lienen spielten keineswegs wie ein Absteiger.

Eintracht hat seit der 2:3-Niederlage Ende Oktober in Dresden, als ein 2:0-Vorsprung nicht zu einem Punktgewinn reichte, lediglich zwei von neun Partien gewonnen – gegen 1860 München und Bielefeld. Während die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht aus diesen neun Spielen gerade einmal zehn Punkte holte, waren es bei der Konkurrenz aus Hannover (18), Dresden (18) oder Stuttgart (16) deutlich mehr. Eintracht durchlebt eine Durststrecke, dem Spiel ist die Klarheit und Souveränität verloren gegangen. Diese wiederzuerlangen bedarf es Erfolgserlebnisse. Je schneller desto besser.