Bonn. Oft helfen Kräuter, wenn Nester im Rasen liegen.

Gegen Ameisen gibt es viele chemische Mittel im Handel. Aber die kleinen Plagegeister und ihre wenig schön anzusehenden Nester im Rasen lassen sich auch anders im Zaun halten. Viele schwören darauf, mit Kräuterpflanzen Ameisen zu vertreiben. Hilft das wirklich?

In der Tat, sogar die Gartenexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen raten dazu. Die ätherischen Öle und damit die Düfte zum Beispiel von Lavendel, Thymian und Majoran mögen Ameisen nicht. Der Hobbygärtner kann diese Kräuter im Garten pflanzen oder auch nur Zweige davon auslegen, um die Ameisen auf Abstand zu halten.

Gut helfe auch natürliche Wermutjauche. Sie kann man direkt in die Bauten im Rasen schütten. Dazu 300 Gramm frischen oder 30 Gramm getrockneten Wermut mit zehn Litern Wasser vermengen. Die Jauche muss zwei Wochen gären.

Eine gute Option ist es auch, die Tiere mit Zucker zu locken: Ameisen lieben den zuckerhaltigen Honigtau der Blatt- und Wurzelläuse. Gebe man ihnen Zuckersirup und Marmelade, lassen sie sich damit fangen, erklärt die Landwirtschaftskammer. Ein guter Ort, um die Tiere dann auszusetzen, ist übrigens der Kompost: Hier helfen die Ameisen bei der Umsetzung zu Komposterde. dpa