Berlin. Wer den Kauf einer Ferienimmobilie erwägt, sollte den Plan so kritisch prüfen wie beim Hauptwohnsitz.

Ferienimmobilien werden nicht dauerhaft bewohnt. Daher gibt es für ihre Sanierung oft keine öffentlichen Fördermittel. Darauf weist der Verband Privater Bauherren in Berlin hin. Damit ein vermeintlich günstiges Feriendomizil nicht zum teuren Zuschussgeschäft wird, sollten Interessenten den Kauf gut abwägen. Drei wichtige Punkte:

1Lage: Wichtigste Frage am Anfang: Stehen wirklich alle Familienmitglieder hinter dem Kauf? Schließlich bindet sich eine Familie mit einer Ferienimmobilie an einen bestimmten Ort. Daher sollte er allen gefallen und das Haus oder die Wohnung gut erreichbar sein. Für später sollte das Gebäude barrierearm sein, damit es auch im Alter gut genutzt werden kann. Wichtig auch: Die Familie sollte bereit sein, in den Ferien an der Immobilie zu arbeiten. Denn auch eine Ferienimmobilie will gepflegt werden.

2Finanzierung: Gerade in beliebten Lagen können Ferienimmobilien teuer sein. Wichtigste Frage daher: Kann sich die Familie die Immobilie finanziell leisten? Eine Rolle spielt hier nicht nur der Kaufpreis. Auch die Unterhaltskosten müssen berücksichtigt werden. Möglicherweise lassen sich aber durch eine Vermietung auch Einnahmen erzielen. Hier sollten die Erwartungen aber realistisch bleiben.

3Verwaltung: Da die Ferienimmobilie in der Regel weit entfernt vom Wohnort liegt, stellt sich die Frage: Wie soll das Objekt verwaltet werden? Ein professioneller Haussitting-Service kostet Geld. Ist die Wohnung Teil einer Wohnungseigentumsanlage, werden die Käufer Mitglieder der Eigentümergemeinschaft, mit allen Rechten und Pflichten. Und wichtig: Wer übernimmt die Verkehrssicherungspflichten, also etwa den Winterdienst? dpa