Braunschweig. Von Februar an können Gemüse vorgezogen werden, die später ins Freiland kommen.

Während das Land noch unter einer Kälteglocke liegt, bereiten sich Hobbygärtner schon jetzt auf das neue Gartenjahr vor. Wer im Sommer Gemüse aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte nun mit den Planungen beginnen. Denn bereits im Februar können, wenn das Wetter nicht zu frostig bleibt, erste Gemüsesorten ausgesät werden.

Generell wird unterschieden zwischen Sägemüse wie Möhren, Zwiebeln und Bohnen und Pflanzgemüse wie Tomaten und Paprika. Möhren, Zwiebeln und Bohnen werden an dem Ort gesät, an dem sie wachsen sollen, Tomaten und Paprika werden vorgezogen und erst später ausgepflanzt. Entsprechend unterschiedlich müssen sie behandelt werden: Während die einen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen werden können, brauchen die anderen gleich offenen Boden im Freiland.

„Im Februar sollte man das Saatgut kaufen und das Gewächshaus vorbereiten“, sagt Rüdiger Mähnz vom Braunschweiger Samenhaus Knieke. „Möhren könnte man auch schon im Februar im Freiland versuchen, außer bei klirrender Kälte.“ Von März an sei man auf der sicheren Seite, ebenso bei Mangold. Ein Frühbeet oder ein Folientunnel helfen, die Wärme der Sonne einzufangen. Völlig unabhängig ist man hingegen mit einem beheizten Gewächshaus.

Bleibt die Frage des Saatguts: Ob alte Sorten zum Beispiel bei Tomaten, krankheitsresistente Sorten oder ertragreiche Hybriden bleibt den persönlichen Vorlieben überlassen, von Bio bis modern ist alles auf dem Markt. Die Geschmäcker scheiden sich auch bei der Frage, ob loses Saatgut oder Saatbänder verwendet werden sollten. „Ich persönlich mag keine Saatbänder“, sagt Mähnz. „Da liegt zwar der einzelne Samen schon im richtigen Abstand, aber wenn er nicht aufgeht, haben Sie Pech.“ Bei losem Saatgut müsse man zwar überzählige Keimlinge entfernen – habe aber auch Ersatz, wenn es ein paar Samenkörner mal nicht zur Pflanze geschafft haben.