Köln. Diese Kriterien sollte man bei der Suche nach Schneeschaufeln und Streugut beachten.

Bei Eis und Schnee müssen Hauseigentümer vor ihrer Tür räumen oder zumindest streuen. Dafür brauchen sie eine ordentliche Schneeschaufel und geeignetes Streugut. Experten erklären, worauf es ankommt:

1Aus welchem Material sollte eine Schneeschaufel bestehen?

Aluminium ist relativ leicht und korrosionsbeständig, verformt sich aber leichter als etwa Holz. Das ist das schwerste Material, aber sehr robust. Kunststoff ist oft zu weich und verbiegt sich, wenn größere Schneemengen auf der Schaufel liegen, sagt Berthold Tempel vom Tüv Rheinland.

2Was ist noch wichtig?

Der vordere Schaufelrand sollte verstärkt sein. Denn die Schaufeln schaben über den Boden und müssen auch einmal Vereisungen wegkratzen können. Der Stiel muss gut in der Hand liegen. Er darf gerade oder gebogen sein: Das sei Geschmacksache, sagt Tempel. Wichtiger ist die Verbindung zwischen Schaufel und Stiel: Diese sollte gepresst oder geschraubt sein. Nieten dagegen sind weniger beständig.

3Welches Streumittel ist am besten?

Am effektivsten ist Streusalz – es taut vereiste Wege rasch auf. Doch vielerorts dürfen Bewohner nicht mit Salzen streuen. Konkret regeln das die kommunalen Satzungen. Grund: Streusalze gelten als schädlich für Tiere, Pflanzen und Gewässer. Bei Tieren können sie für entzündete Pfoten sorgen. Auch Autos und Häusern können Salze schaden: Bei Betonbauten greifen sie laut Umweltbundesamt (UBA) etwa die Eisenbewährung im Inneren an.

4Was sind die Alternativen zu Streusalz?

Das UBA rät zu abstumpfenden Streumitteln. Sie sorgen für Griffigkeit, indem sie sich mit Schnee und Eis verzahnen, haben aber keine abtauende Wirkung. Dennis Klein vom BUND rät zu Kies, Sand oder Holzspänen. Ist der Schnee weg, kann man sie aufkehren und gegebenenfalls wiederverwenden. Auch Splitt oder Granulat seien geeignet, Splitt könne aber umweltschädliche Rückstände enthalten. dpa