Königslutter. Die beiden Unesco-Geoparks Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen und terraVita (Osnabrücker Land) will Niedersachsen auch weiter fördern.

Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Berend Lindner traf auf Einladung von Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg mit MdL Martin Bäumer (Osnabrück), den beiden Vorsitzenden des Geopark-Trägervereins Braunschweiger Land-Ostfalen, Werner Schlichting und Claus-Jürgen Schillmann, dem Referatsleiter im Wirtschaftsministerium Norbert Conrad und Geopark-Geschäftsstellenleiter Henning Zellmer zu einem Gespräch im Landtag zusammen. Geplant seien jeweils 150.000 Euro.

Oesterhelweg und Bäumer, so heißt es, hätten sich in den vergangenen Jahren maßgeblich dafür eingesetzt, die beiden Unesco-Geoparks mit Landesmitteln zu unterstützen und hätten nun gemeinsam mit den Verantwortlichen des Wirtschaftsministeriums eine weitere Förderung für die nächsten fünf Jahre auf den Weg gebracht. Hierzu müsse allerdings noch der kommende Haushalt in der vorgelegten Form vom Landtag beschlossen werden.

Die Geopark-Vertreter hätten den Termin auch genutzt, um sich bei den federführenden Akteuren für die Förderzusage zu bedanken. Der Geopark-Trägervereins-Vorsitzende Schlichting habe erläutert, dass nach einer 20-jährigen Aufbauphase der Geoparks mit finanzieller Förderung durch Städte, Kreise und Kommunen die stetig gestiegenen Anforderungen an einen Unesco-Geopark nun dringend einer weiteren Unterstützung durch Landesmittel bedürften. Beide Geoparks seien durch ihre nationale und internationale Zusammenarbeit inzwischen zu Aushänge-Schildern für Niedersachsen geworden. Staatssekretär Lindner habe auf die touristischen Effekte der beiden Geoparks und ihre Bedeutung bei der Information über die Nutzung geologischer Ressourcen hingewiesen. Beide Bereiche seien im Wirtschaftsministerium angesiedelt. Es gebe schon eine vieljährige fruchtbare Kooperation zwischen Geologischem Landesamt (LBEG) und den Geoparks. Schillmann und Bäumer hätten zudem die in jüngerer Zeit von den Geoparks begonnene Förderung regionaler Produkte betont. So bestehe im Braunschweiger Land eine Zusammenarbeit mit dem Label „Von uns“, das regionale landwirtschaftliche Produkte vermarkten helfe. Zusammen mit dem Niedersächsischen Landvolk suche man auf diesem Weg nach neuen Perspektiven für eine nachhaltige regionale Landwirtschaft.