Bad Sachsa. Seit 25 Jahren bietet der Familienbetrieb in der Uffestadt ihren Gästen Dolce Vita mit Pizza, Pasta und vielem mehr. Das ist in der Zukunft geplant.

Ein Stück italienische Lebensfreude und vor allem Geschmack – dies gibt es seit 25 Jahre mitten in Bad Sachsa. Am 1. Dezember 1997 eröffneten Emilio Di Iorio und Michele Silvestri ihre Pizzeria Mamma Mia in der Uffestadt. Und auch jetzt – nach 25 Jahren voller Arbeit und Spaß – gilt der Grundsatz von damals heute noch gleichermaßen: „Wir sind Italiener und wollen den Menschen hier im Südharz ein Stück unseres Heimatlandes bieten.“ Eine Idee, die sich bestens bewährt hat: Das „Dolce Vita“, also das süße Leben, beginnt wahrhaftig gleich mit dem ersten „Buona sera“ (guten Abend), mit dem die beiden Besitzer die Gäste wahrhaft herzlich in ihrem Familienbetrieb willkommen heißen. Denn neben Spaß an der Arbeit ist es eben vor allem eine Familienarbeit, die den Erfolg des Mamma Mia seit zweieinhalb Jahrzehnten gewährleistet. Die beiden Ehefrauen der Besitzer arbeiten im Restaurant ebenso mit wie die Kinder, dazu kommt noch eine feste Aushilfe.

Harte Zeiten: Erst die Pandemie, jetzt die Energiekrise

Neben dem passenden Essen und Getränken, die natürlich das A und O sind, kommt es auch auf die passende Aufmachung in der Pizzeria an, mit der richtigen Musik, Dekoration und vielem mehr.

Dass ein solcher Familienbetrieb einen solchen Zeitraum übersteht, ist insbesondere aufgrund der Entwicklung in den letzten beiden Jahren alles andere als selbstverständlich. Erst legte die Corona-Pandemie den regulären Geschäftsbetrieb über Monate am Stück lahm, dann brach mit dem Krieg in der Ukraine und der folgenden Energiekrise die große Kostenexplosion natürlich auch auf das Gastronomieunternehmen in Bad Sachsa herein. „Es ist wirklich hart geworden“, erklären beide unisono.

280 Gäste an zwei Tagen bei den Jubiläumsfeierlichkeiten

Doch – und das ist ihr großer Vorteil – dank der großen Stammkundschaft konnte man die Krisen bislang bestens meistern. „Außer-Haus-Geschäft haben wir schon immer angeboten, aber das hat gerade in der Corona-Zeit natürlich zugenommen“, beschreibt Emilio Di Iorio die Entwicklung.

Aber es ist vor allem der treue Stamm an Kundinnen und Kunden aus Bad Sachsa, aber auch der gesamten Region, der den Erfolg bis heute ausmacht. „Ohne sie wären wir nichts, wir können nur Danke sagen, dass man uns über all die Jahre so begleitet und die Treue gehalten hat“, betonen die beiden Gastronomen.

Lesen Sie auch: Mehr mit- statt gegeneinander: Gastronomen in Bad Sachsa kooperieren

Wie gut ihre Pizzeria aber angenommen wird, zeigte sich bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in einer Form, die die gesamte Familie niemals erwartet hätte. Zwei Tage lang bot man eine besondere Aktion für die treuen Gäste an – und deren Zuspruch war außergewöhnlich. „Wir hatten in zwei Tagen 180 Besucherinnen und Besucher“, nennt Emilio di Iorio die eindrucksvollen Zahlen. „Eine Resonanz, mit der wir niemals gerechnet hatten“, ergänzt Michele Silvestri.

Vier-Gänge-Überraschungs-Menü wird geboten

Und diesen wurden aber auch etwas Besonderes geboten: Es gab ein Vier-Gänge-Menü mit zwei Sorten Nudeln, Pizza und einem Dessert. Das Gute hierbei: Wer beim Jubiläum dieses nicht kosten konnte, hat dazu ab Januar 2023 Gelegenheit. „Wir planen ein Überraschungsmenü mit vier Gängen eben aufgrund der guten Resonanz bei den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen“, erklären die Gastronomen. Sollte auch im Januar die Aktion gut anlaufen, können sich beide vorstellen, eine solche Aktion einmal pro Monat anzubieten.

So schön die Gäste das „Dolce Vita“ bei „Mamma Mia“ genießen, so steht hinter all dem auch seit 25 Jahren viel Arbeit, die natürlich die meisten nicht bemerken. „Es ist harte Arbeit, aber sie macht uns und unseren Familien immer noch richtig Spaß. Ansonsten würde man sicher auch nicht so lange durchhalten“, verdeutlichen Emilio Di Iorio und Michele Silvestri. Und das haben sie wahrlich: In Bad Sachsa sind sie die Pizzeria, die es am längsten vor Ort gibt.

Mindestens zehn Jahre will man noch weitermachen

Bei der Frage, welche Pizza sie am liebsten essen, sind Emilio Di Iorio und Michele Silvestri unterschiedlicher Meinung: für Emilio ist es eine Rustica (Champignons, Salami, Schinken) mit extra Zwiebeln, für Michele eine Pizza Patrik (Parmaschinken, Rucola, Parmesan) ebenfalls mit extra Zwiebeln.

Doch egal was man in der Pizzeria Mamma Mia bestellt, die italienische Lebensfreude gibt es immer mit dazu. Und noch für einige Zeit: „Zehn oder 15 Jahre wollen wir schon noch machen“, sagen Michele Silvestri und Emilio Di Iorio lachend.