Abbesbüttel. Seit Sonntag ist Abed Nadjib aus Abbesbüttel, der frühere Gesandte des Botschaftsrats, wieder verstärkt als Berater gefragt.

Seit Sonntag ist Abed Nadjib aus Abbesbüttel, der frühere Gesandte Botschaftsrat wieder verstärkt als Berater gefragt. Mehrmals täglich telefoniert er mit seinem Heimatland und mit Berlin. Der Grund: In Afghanistan haben die Wahlkämpfe für die Präsidentenwahl am 24. September begonnen – die vierte seit dem demokratischen Umbruch 2001. Und Nadjib weiß: „Es gibt viele Probleme bei dieser Wahl.“

18 Kandidaten haben sich angemeldet. Aus Nadjibs Sicht hat wohl der derzeitige Amtsinhaber Ashraf Ghani gute Chancen, wiedergewählt zu werden. Als Favoriten gelten aber auch der amtierende Regierungschef Abdullah Abdullah sowie der ehemalige Sicherheitsberater des Präsidenten, Hanif Atmar. „Alle anderen werden sich vermutlich vor der Wahl noch zusammentun, um einen dieser Kandidaten zu unterstützen“, so Nadjib, „spätestens vor dem zweiten Wahlgang.“