Osloß. In Osloß und Rethen erbeuten Kriminelle über Telefon-Maschen jeweils fünfstellige Bargeldsummen. Die Polizei Gifhorn warnt.

In Osloß und Rethen haben Kriminelle zwei über 80-jährige Frauen um hohe Bargeldsummen betrogen. Das teilt die Polizei mit. Demnach klingelte gegen 13.30 Uhr das Telefon einer alleinlebenden Frau in Rethen. Der Anrufer gab sich als Enkel aus und erklärte, schwer krank zu sein. Er gab vor, auf einer Intensivstation zu liegen und ein in Deutschland nicht zugelassenes Medikament zu benötigen. Er müsse es selbst zahlen. Daraufhin fuhr die Frau per Taxi zu ihrer Bank und leerte ihr Schließfach. Gegen 16.20 Uhr übergab sie das Bargeld an ihrer Haustür an eine Frau. Als der wahre Enkel abends anrief, erkannte das Opfer den Betrug.

Gegen 14 Uhr waren Kriminelle in Osloß erfolgreich - mit einer anderen Masche. Ein Anrufer gab sich einer Frau gegenüber als Polizeibeamter aus. Er erklärte, dass eine Diebesbande unterwegs sei und das Bargeld nicht mehr sicher sei. Die Frau glaubte dem Betrüger und deponierte das Bargeld zur Abholung und angeblich sicheren Verwahrung durch die vermeintliche Polizei. Kurze Zeit später holte ein Mann das Geld ab.

Bei beiden Taten erbeuteten die Täter Bargeld in fünfstelligem Wert. Die Polizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise. Beobachtungen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder Taxen zwischen 13.30 Uhr und 16.20 Uhr in Rethen und 14 Uhr und 15 Uhr in Osloß nimmt die Polizei Gifhorn unter der Telefonnummer (05371) 9800 entgegen.

Tipps der Polizei gegen Telefonbetrug:

  • Am Telefon keine Auskünfte geben. Seien Sie skeptisch, vor allem bei Geldforderungen. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder auffordern, Geld beziehungsweise Wertsachen herauszugeben.
  • Sofort auflegen und Familie oder Angehörige kontaktieren.
  • Polizei informieren, dazu nie die Rückruftaste drücken oder sich verbinden lassen! Wählen Sie die Nummer der Polizei selbst.
  • Sensibilisieren Sie die eigenen Eltern und Großeltern. Es kann jeden treffen.

Polizei beklagt Vandalismus an Hauptschule Rühen

Seit Anfang April ist es an der Hauptschule in Rühen zu mehreren Vorfällen von Sachbeschädigung und Vandalismus gekommen. Dabei wurde das Inventar von Toiletten zerstört und auch stark verunreinigt. Außenleuchten und Scheiben wurden mit Steinen beworfen und zerstört. Mit Beginn der Taten endeten die Osterferien, sodass die Vermutung nahe liegt, dass dieser Vandalismus durch die Schülerinnen und Schüler selbst begangen worden ist, schreibt die Polizei. Der Gesamtschaden wird auf fast 2000 Euro beziffert. Die Polizei Brome hat Strafverfahren eingeleitet und die Ermittlungen zu den einzelnen Taten aufgenommen.

Etwa zur gleichen Zeit ist es im angrenzenden Wohngebiet zu Vandalismus auf den Grundstücken und in den Gärten gekommen. Jugendliche sind im Schutz der Dunkelheit über Zäune gestiegen und haben sich unberechtigt auf den Grundstücken aufgehalten, dort Gegenstände beschädigt oder Anlagen verwüstet.

Hinweise zu entsprechenden Beobachtungen sowie verdächtigen Personen und Personengruppen nimmt die Polizei Brome unter der Telefonnummer (05833) 955500 entgegen.

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