Gifhorn. Die Tourismusgesellschaft Südheide Gifhorn gibt die Übernachtungszahlen bekannt. So viel fehlt noch bis zur Vor-Corona-Zeit.

Eine gute Nachricht für den Tourismus: Die touristischen Ankunfts- und Übernachtungszahlen im Landkreis Gifhorn sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen und liegen nur knapp unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Das teilt die Tourismusgesellschaft Südheide mit.

2023 wurden demnach 125.539 Gästeankünfte und 342.941 Übernachtungen gezählt. „Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem satten Plus von zwölf Prozent bei den Ankünften und neun Prozent bei den Übernachtungen“, heißt es. Der Landkreis habe damit deutlicher zulegen können als der Niedersachsenschnitt. Dennoch weise die Statistik noch nicht wieder so hohe Werte wie vor der Coronakrise auf. Der Landkreis liege aber nur noch knapp vier Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019.

Landkreis Gifhorn sieht sich für Touristen gut aufgestellt

Der Landkreis, der touristisch als „Südheide Gifhorn“ vermarktet wird, habe Gästen durchschnittlich 4005 Schlafgelegenheiten in 67 Betrieben angeboten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer habe 2,7 Tage betragen. „Die Übernachtungen in Unterkünften mit weniger als zehn Betten, also beispielsweise Ferienhäuser, Ferienwohnungen und kleinere Pensionen, werden nicht statistisch erfasst. So fällt die effektive Gästezahl im Landkreis weitaus höher aus“, erläutert Jörn Pache, Geschäftsführer der Südheide Gifhorn.

Durch die Instandsetzung der Wege, die Ausweisung von Thementouren und das über 700 Kilometer beschilderte touristische Radwegenetz sind wir im Wettbewerb um Radtouristen gut aufgestellt.
Simone Ziegler - Geschäftsführerin bei Südheide Gifhorn

„Insbesondere naturnaher Urlaub und Radfahren waren 2023 wieder touristische Topthemen“, sagt Geschäftsführerin Simone Ziegler. „Ein großes Plus ist der Ausbau der Radinfrastruktur. Durch die Instandsetzung der Wege, die Ausweisung von Thementouren und das über 700 Kilometer beschilderte touristische Radwegenetz sind wir im Wettbewerb um Radtouristen gut aufgestellt. Wenn das landkreisweite Knotenpunktsystem im Frühjahr fertiggestellt ist, entsteht ein zusätzlicher Wettbewerbsvorteil“, so Ziegler weiter.

Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor für den Landkreis Gifhorn

Auch die Zielgruppe der Tagesgäste haben die Touristiker im Blick. Denn zusätzlich zu den mehr als 340.000 Gästeübernachtungen würden auch Besucher aus der Umgebung in den Landkreis kommen. Dadurch würden insgesamt höhere Umsätze als durch Übernachtungsgäste generiert.

Dass der Tourismus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist, steht für Jörn Pache fest: „Nicht nur Übernachtungsbetriebe, Gastronomie und Freizeitgewerbe profitieren vom Tourismus, sondern auch Einzelhandel, Kultureinrichtungen, regionale Produzenten und Handwerksbetriebe.“ Tourismusförderung sei Wirtschaftsförderung, sagt Pache, und Investitionen von Kommunen und Unternehmen in touristische Infrastruktur, Projekte und die Vermarktung lohnten sich.

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