Gifhorn. Das Gifhorner Mühlenmuseum ist wieder geöffnet. Die Besucher kommen scharenweise, der Zuspruch ist überwältigend.

Schlangen vor dem Eingang zum Mühlenmuseum, Schlangen am Eiswagen der Milchburschen, am Pufferstand der Kartoffelmanufaktur, am Grill und am Foodtruck der Hofmanufaktur Rautenberg: Der Dorfplatz im Mühlenmuseum brummt, Pfingstsonntag und Pfingstmontag strömen die Besucher in Scharen ins wiedereröffnete Museum und auf den ohne Eintritt erreichbaren Dorfplatz zwischen Sanssouci-Mühle und Trachtenhaus.

Die Betreiber des Gifhorner Mühlenmuseums sind überwältigt

So viel ist sicher: Die Gifhornerinnen und Gifhorner haben einen neuen Lieblingsort! Da stimmen auch Museumsleiter Philipp Oppermann, Betriebsleiter Sebastian Lipper sowie Hargewine und Dr. Kifle Tondo, mit der Vision+Trust-Tochter V&T Int. Mühlenmuseum GmbH neue Betreiber des Mühlenmuseums, zu. Der Zuspruch des Publikums sei überwältigend, schöner geht es nicht, so die übereinstimmende Meinung. Nach ersten Schätzungen kommen an den ersten drei Öffnungstagen rund 10.000 Besucher – aus Stadt und Kreis Gifhorn, der gesamten Region und darüber hinaus.

Besucher strömen ins Gifhorner Mühlenmuseum

Rund 10.000 Besucher kamen am Pfingstwochenende ins Mühlenmuseum und auf den Dorfplatz. 
Rund 10.000 Besucher kamen am Pfingstwochenende ins Mühlenmuseum und auf den Dorfplatz.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. 
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Shantys und Moderne Lieder sang der Shanty-Chor
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Shantys und Moderne Lieder sang der Shanty-Chor "Störte-Bäcker" der Bäckerinnung aus Hannover. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. 
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Um 14.30 Uhr immer noch eine Schlange von Besuchern an der Hauptkasse. 
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Um 14.30 Uhr immer noch eine Schlange von Besuchern an der Hauptkasse.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Shantys und Moderne Lieder sangen der Shanty-Chor
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Shantys und Moderne Lieder sangen der Shanty-Chor "Störte-Bäcker" der Bäckerinnung aus Hannover. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Tatjana Fast und Stefan Arste beim Flechten von Zöpfen.
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Tatjana Fast und Stefan Arste beim Flechten von Zöpfen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum. 
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Museumsleiter Philipp Oppermann bei Vorführungen mit seinen Söhnen Hannes (drei Jahre, vorne) und Theo, (acht Jahre).
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Museumsleiter Philipp Oppermann bei Vorführungen mit seinen Söhnen Hannes (drei Jahre, vorne) und Theo, (acht Jahre). © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Rosita (links) und Renate Wrobel.
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum: Rosita (links) und Renate Wrobel. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum:die  Trachtentanzgruppe im USK trat am Mühlentag auf. 
Pfingstmontag war es wie schon am Sonntag rappelvoll im Mühlenmuseum:die  Trachtentanzgruppe im USK trat am Mühlentag auf.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Blick von der gesperrten Galerie der Sanssouci-Mühle auf den Dorfplatz.
Blick von der gesperrten Galerie der Sanssouci-Mühle auf den Dorfplatz. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Groß war der Andrang im Mühlenmuseum am Pfingstsonntag.
Groß war der Andrang im Mühlenmuseum am Pfingstsonntag. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Groß war der Andrang am Pfingssonntag im wiedereröffneten Mühlenmuseum und auf dem frei zugänglichen Dorfplatz zwischen Sanssouci-Mühle und Trachtenhaus.  
Groß war der Andrang am Pfingssonntag im wiedereröffneten Mühlenmuseum und auf dem frei zugänglichen Dorfplatz zwischen Sanssouci-Mühle und Trachtenhaus.   © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Museumsleiter Philipp Oppermann (links) und Renate Wrobel, Frau des im vergangenen Jahr gestorbenen Erbauers des Mühlenmuseums Horst Wrobel.  
Museumsleiter Philipp Oppermann (links) und Renate Wrobel, Frau des im vergangenen Jahr gestorbenen Erbauers des Mühlenmuseums Horst Wrobel.   © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Gut angekommen ist das Konzept, den Dorfplatz zwischen Trachtenhaus und Sanssouci-Mühle ohne Eintritt zugänglich zu machen.
Gut angekommen ist das Konzept, den Dorfplatz zwischen Trachtenhaus und Sanssouci-Mühle ohne Eintritt zugänglich zu machen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Thomas, Rita und ihre Kinder Hannah und Noah beim Getreidemahlen für Kinder.
Thomas, Rita und ihre Kinder Hannah und Noah beim Getreidemahlen für Kinder. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Leckere Kartoffelpuffer von Imke, Carsten und Karin Look aus Jembke.
Leckere Kartoffelpuffer von Imke, Carsten und Karin Look aus Jembke. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Bäckermeister Jens Scharenberg holt fertig gebackenes Brot frisch aus dem Backofen.
Bäckermeister Jens Scharenberg holt fertig gebackenes Brot frisch aus dem Backofen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Stephanie und Christian genießen frischen Flammkuchen von Martin Rautenberg aus dem Foodtruck.
Stephanie und Christian genießen frischen Flammkuchen von Martin Rautenberg aus dem Foodtruck. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Kinder konnten malen und sich aus ihren Werken Buttons pressen lassen.
Kinder konnten malen und sich aus ihren Werken Buttons pressen lassen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Die vierjährige Letizia Donadeo ist schon sehr an den vielen Mühlenmodellen interessiert, wie hier an einer irischen Windmühle.
Die vierjährige Letizia Donadeo ist schon sehr an den vielen Mühlenmodellen interessiert, wie hier an einer irischen Windmühle. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Max und Saskia probieren die angebotenen Spirituosen von Nicky.
Max und Saskia probieren die angebotenen Spirituosen von Nicky. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Stimmungsvoller Ausklang am Pfingstsonntag: Heinrich
Stimmungsvoller Ausklang am Pfingstsonntag: Heinrich "Doc Wolf" Wulfes gab Lieder und Geschichten von Johnny Cash zum Besten.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Stimmungsvoller Ausklang am Pfingstsonntag: Heinrich
Stimmungsvoller Ausklang am Pfingstsonntag: Heinrich "Doc Wolf" Wulfes gab Songs und Geschichten von Johnny Cash zum Besten. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Der Chor
Der Chor "Ukrainische Seele" aus Braunschweig, bestehend aus geflüchteten Frauen aus der Ukraine, trat spontan am Pfingstsonntag auf.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Blick auf das Trachtenhaus von der Ise aus.
Blick auf das Trachtenhaus von der Ise aus. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Der Sensenmann: Uwe Körner erklärt die Arbeit mit einer Sense.
Der Sensenmann: Uwe Körner erklärt die Arbeit mit einer Sense. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Der Sensenmann: Uwe Körner erklärt die Arbeit mit einer Sense.
Der Sensenmann: Uwe Körner erklärt die Arbeit mit einer Sense. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. 
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Claudia (rosa Jacke) und Nadja Ullrich mit Hund Bobby gehörten zu den ersten Besucherinnen.
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Claudia (rosa Jacke) und Nadja Ullrich mit Hund Bobby gehörten zu den ersten Besucherinnen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Anja Gruber arbeitet seit über 36 Jahren im Mühlenmuseum, unter anderem an der Kasse am Eingang.
Anja Gruber arbeitet seit über 36 Jahren im Mühlenmuseum, unter anderem an der Kasse am Eingang. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Claudia (rosa Jacke) und Nadja Ullrich mit Hund Bobby gehörten zu den ersten Besucherinnen.
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Claudia (rosa Jacke) und Nadja Ullrich mit Hund Bobby gehörten zu den ersten Besucherinnen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Aus Hannover reisten Manisha und Kumar Siddharth Singh an. Sie gehörten am Samstagmorgen zu den ersten Gästen. 
Aus Hannover reisten Manisha und Kumar Siddharth Singh an. Sie gehörten am Samstagmorgen zu den ersten Gästen.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Arbeit bis zur letzten Minute. Kurz vor zehn gab Maler Alexander Galchenko, den Schriften auf den Hinweistafeln am Haupteingang einen neuen Anstrich.  
Arbeit bis zur letzten Minute. Kurz vor zehn gab Maler Alexander Galchenko, den Schriften auf den Hinweistafeln am Haupteingang einen neuen Anstrich.   © FMN | Dirk Kühn
Ehemalige Studenten der Hochschule Mittweida waren die ersten, die am Samstagmorgen schon gegen 9.45 Uhr das Mühlenmuseum betraten. Brigitte Preiß, Kultur- und Landschaftsführerin, nahm die in Empfang.  
Ehemalige Studenten der Hochschule Mittweida waren die ersten, die am Samstagmorgen schon gegen 9.45 Uhr das Mühlenmuseum betraten. Brigitte Preiß, Kultur- und Landschaftsführerin, nahm die in Empfang.   © FMN | Dirk Kühn
Kamen aus Neudorf-Platendorf mit dem Rad: Svenja Scheller-Lehrach und die neunjährige Tochter Myra freuten sich auf den leckeren Kuchen
Kamen aus Neudorf-Platendorf mit dem Rad: Svenja Scheller-Lehrach und die neunjährige Tochter Myra freuten sich auf den leckeren Kuchen © FMN | Dirk Kühn
Ehemalige Studenten der Hochschule Mittweida waren die ersten, die am Samstagmorgen schon gegen 9.45 Uhr das Mühlenmuseum betraten. Brigitte Preiß, Kultur- und Landschaftsführerin, nahm die in Empfang.  
Ehemalige Studenten der Hochschule Mittweida waren die ersten, die am Samstagmorgen schon gegen 9.45 Uhr das Mühlenmuseum betraten. Brigitte Preiß, Kultur- und Landschaftsführerin, nahm die in Empfang.   © FMN | Dirk Kühn
Abigail, Nehrim und Marcel Adler aus Dannenbüttel sind begeistert vom neuen Konzept. 
Abigail, Nehrim und Marcel Adler aus Dannenbüttel sind begeistert vom neuen Konzept.  © FMN | Dirk Kühn
Lecker Mühlenbrot: Bäckermeister Stefan Arste schiebt vorbereitetes Brot zum Backen in den Ofen.
Lecker Mühlenbrot: Bäckermeister Stefan Arste schiebt vorbereitetes Brot zum Backen in den Ofen. © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Bäckermeisterin Tatjana Fast bereitet Mühlenhasen vor. 
Bäckermeisterin Tatjana Fast bereitet Mühlenhasen vor.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Hier eine Führung mit Kultur- und Landschaftsführerin Brigitte Preiß. 
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Hier eine Führung mit Kultur- und Landschaftsführerin Brigitte Preiß.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Am Morgen wurde der Biergarten am Trachtenhaus mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet. 
Am Pfingstsamstag wiedereröffnet: das Gifhorner  Mühlenmuseum. Am Morgen wurde der Biergarten am Trachtenhaus mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet.  © regios24 | regios24/Michael Uhmeyer
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Besucher wie Gudrun Mulder aus Platendorf bestätigen die Einschätzung. Sie hat gerade ihr Rad über die neue Brücke geschoben und freut sich, dass sie den Biergarten am Trachtenhaus besuchen kann, ohne Eintritt zahlen zu müssen. „Das ist super, sehr schön.“ Ähnlich urteilen Anna und Hermann Alexander, die zu Fuß vom Schlosssee rübergekommen sind: „Eine tolle Sache!“

Sehr zufrieden, wie das Mühlenmuseum wieder angenommen wird, ist auch Renate Wrobel, die Frau des inzwischen gestorbenen Museumserbauers Horst Wrobel. Am Pfingstsonntag spaziert sie mit Oppermann ein Stück durch das Museum und freut sich über die vielen Besucher.

Die Besucher loben das neue Konzept und die Zweiteilung des Museums. Abigail und Marcel Adler aus Dannenbüttel gönnen sich zusammen mit Tochter Nehr eine Pause am Backhaus. Sie lassen sich den Butter- und Streuselkuchen schmecken. Ganz bewusst wollen sie den Tag auf dem Dorfplatz beginnen. Sie finden es toll, dass das Gelände zwischen Trachtenhaus und Sanssouci-Mühle ohne Eintritt erreichbar ist. „So eine schöne Location, da kommen wir bestimmt häufiger“, so Abigail Adler.

Lob gibt es auch für das regionale Angebot im Dorfladen. Neben Mühlenbroten und Rosinenstuten gibt ein Milchprodukte vom Milchhof Osterwiese und sogar schwäbische Maultaschen von Hans-Jürgen Bosch, langjähriger Ratsweinkeller-Gastronom. Handgemachte Nudeln, Öle, Ketchup und Senf gehören ebenso dazu wie Heidjerkäse aus der Käserei Eilter, Luisenhaller Tiefensalz und Aroniabeeren-Saft vom Heise-Hof aus Grassel.

Völlig geschafft sind Montagabend die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für das Team Mühlenmuseum drei Tage im Einsatz waren. „Bis an die Belastungsgrenze“, sagt Betriebsleiter Lipper. Groß ist das Interesse auch bei Sensenmann Uwe Körner. Der gelernte Zimmermann hat zuvor im Freilichtmuseum Diesdorf Lehrgänge in traditioneller Bodenbearbeitung gegeben. Jetzt freut er sich, sein Wissen im Mühlenmuseum weiterzugeben. „Hier liegt viel Herzblut drin“, sagt er.

Schrecksekunden gibt es am Montagnachmittag. Ein medizinischer Notfall führt zu einem Rettungseinsatz. Wie Augenzeugen berichten, bietet Dr. Kifle Tondo, selbst Herzchirurg am Klinikum in Braunschweig, Hilfe an, wird aber abgewiesen. Tondo ist fassungslos. Stattdessen wird ein Rettungshubschrauber angefordert. Die Gifhorner Polizei ist auch im Einsatz, um den Notarzt und einen Rettungssanitäter vom Landeplatz zum Dorfplatz zu bringen.

Besonders stimmungsvoll klingt der Sonntagabend aus: Heinrich „Doc Wolf“ Wulfes singt Lieder wie „I walk the Line“ von Johnny Cash und erzählt Geschichten über den Countrysänger. Das Publikum genießt den Abend unter der Kastanie am Trachtenhaus oder im Biergarten am Iseufer.

Die ersten, die am Samstagmorgen gegen 9.45 Uhr schon vor der eigentlichen Eröffnung das Mühlenmuseum betreten, ist eine Besuchergruppe, die sich zum 55. Mal trifft. Die Männer haben einst gemeinsam an der Hochschule Mittweida studiert, wohnen mittlerweile verstreut im ganzen Bundesgebiet – von Chemnitz bis Stralsund. Brigitte Preiß, Kultur- und Landschaftsführerin, nimmt sie in Empfang.

Die nächsten Besucher folgen. Für Jennifer und Maira Scheller aus Eicklingen ist es der erste Besuch im Mühlenmuseum. Sie sind ganz gespannt, was sie erwartet. Das wissen Claudia und Nadja Ullrich bereits. Die Wolfsburgerinnen sind froh. „Endlich ist wieder geöffnet“, sagen die beiden. Vor allem mit Bobby, ihrem Hund, könne man hier schön zwischen den Mühlen spazieren gehen.

Nur der Wind für die Mühlen fehlte am Pfingstwochenende

Kaum Abwarten konnten es auch die Gifhorner. Die ersten standen schon um 7.30 Uhr an der neuen Brücke, erzählt Museumschef Oppermann. Er freut sich am Montagabend: „Endlich wieder geöffnet, endlich wieder Leben im Museum.“ Nur eins fehlt an beiden Pfingstfeiertagen: Wind, der die Mühlen beflügelt und antreibt. Montagmorgen hat Oppermann die Sanssouci-Mühle noch in den Nord-Ost-Wind gedreht. Doch er reicht nur kurz, um die Flügel zu drehen…