Rühen. Vor wenigen Tagen starb der 77-jährige Christdemokrat überraschend.

Karl Urban führte fünf Jahre lang die Geschicke der Gemeinde Rühen als Bürgermeister – bis 2021. Vor wenigen Tagen starb der 77-Jährige überraschend.

Die Zeit der Pandemie sei gesundheitlich für den Christdemokraten eine schwere Zeit gewesen, sagt Theo Bossert, der sein Bürgermeister-Amt 2021 übernahm. Und trotzdem habe sich der Rühener um viele Projekte verdient gemacht: „Er hat sich sehr für den Anbau des Sportheims Eischott eingesetzt.“ Auch die erfolgreiche Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, der sich ab 2016 stark in der Gemeinde verbreitet hatte, sei auf Urbans Bemühungen zurückzuführen.

Schmetterlinge waren Karl Urbans Hobby

Sein wichtigstes Projekt, quasi „sein Lieblingsbaby“, sei allerdings der neue Bauhof der Gemeinde gewesen, der Mitte 2021 eröffnet wurde. „Vorher waren die Mitarbeiter in Bruchbuden untergebracht“, so Bossert. Das neue Haus sei zudem mit allerlei neuen Gerätschaften ausgestattet.

Urban war schon 2003 bis 2008 Mitglied des Gemeinderats, bevor er für Volkswagen in China arbeitete. Kaum zurück aus dem Auslandseinsatz ließ er sich wieder in den Rat wählen und bekam das Votum für das höchste Amt in der Gemeinde. Bis zu seinem Tod war er weiterhin Mitglied des Gemeinderates. Dieser will während der nächsten Sitzung am kommenden Dienstag eine Gedenkminute für den gestorbenen Christdemokraten einlegen.

Neben der Politik war Urban auch engagiert in Sport- und Schützenverein sowie in der Wolfsburger Entomologischen Arbeitsgemeinschaft – „Schmetterlinge waren sein Hobby“, sagt Bossert.

Die Trauerfeier findet am Samstag, 1. April, 11 Uhr, in der St.-Paulus-Kirche in Rühen statt.

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