Köln. Der 1. FC Köln steht aktuell an der Schwelle zum internationalen Geschäft.

Karneval steht schon wieder vor der Tür. Und der Verein aus der Karnevalsstadt schlechthin, der 1. FC Köln, steht aktuell tatsächlich an der Schwelle zum internationalen Geschäft. Mit 25 Punkten rangiert der FC als Tabellensiebter nur fünf Punkte hinter der Hertha auf Platz 3. Vor einer zuletzt eher mageren Ausbeute marschierten die Rot-Weißen förmlich durch die Liga. In den ersten sieben Begegnungen verlor der 1. FC kein einziges Mal, befand sich phasenweise auf einem Champions League-Rang.

Für die starke Hinrunde der Domstädter sind drei Faktoren ausschlaggebend. Faktor 1 ist Peter Stöger. Der österreichische Cheftrainer hat dem Verein seit seiner Amtsübernahme 2013 eine klare Spielidee eingeimpft, führte den FC erst zurück in die erste Liga, sicherte im nächsten Jahr den Klassenerhalt und schaffte in der vergangenen Saison, was zuletzt Jörg Berger als Kölner Trainer in der Saison 1992/1993 gelang: einen einstelligen Tabellenplatz in Liga 1 zu erreichen.

Um diese Leistung zu wiederholen, zählt Stöger in der Offensive auf Faktor 2 des Kölner Erfolgsrezepts: Anthony Modeste. 21 Tore schoss Köln bislang, 13 davon – und damit mehr als die Hälfte – Modeste. Der Franzose ist offensiv die Lebensversicherung des FC, was jedoch auch direkt zu Faktor 3 führt: zur Kölner Defensive. Lediglich Bayern und Frankfurt kassierten weniger Gegentore, ansonsten hätten 21 Treffer auch nicht zu Platz 7 gereicht. Als umso schmerzhafter könnte sich der Weggang von Stamm-Innenverteidiger Mergim Mavraj zum HSV herausstellen. Verstärkt hat sich Köln aber auch – und zwar mit einem Mittelfeldspieler eines anderen „Karnevalsvereins“: Christian Clemens kam aus Mainz. sd