Braunschweig. Eine JVA zieht um: Die letzten Häftlinge haben das Gefängnis am Rennelberg verlassen. Sie ziehen an den Hauptstandort nach Wolfenbüttel.
JVA macht zu
Nach 140 Jahren ist Schluss mit Knast in Braunschweig
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Von Erik Westermann
Das Braunschweiger Gefängnis aus der Luft. „Die JVA Rennelberg wird Ende 2018 geschlossen“: hieß es seinerzeit. 2024 ist es jetzt tatsächlich soweit. (Archivfoto)
© n.n. | Dieter Heitefuß
Die letzten 44 U-Häftlinge tragen ihre Habseligkeiten zum Bus. Das Gefängnis am Rennelberg in Braunschweig schließt. Am Dienstag sind die verbleibenden Insassen nach Wolfenbüttel umgezogen.
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Vollzugsmitarbeiter Manfred Langer baut die eiserne Glocke ab. Sie läutete zu den Essenzeiten und dem Hofgang.
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Umzug mit Rötgenblick: Das Gepäck der Häftlinge wird genau durchleuchtet, bevor sie den Bus nach Wolfenbüttel betreten.
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Damit jeder Bescheid weiß: Hinweis am Schwarzen Brett im Hafthaus 3.
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Am Ende ist Aufräumen angesagt.
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Das Gefängnis am Rennelberg: Blick in eine Zelle in Hafthaus 3. Die Tür sieht aus, als stamme sie noch aus dem Baujahr 1884.
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Wer nicht mobil ist, dem wird beim Umzug geholfen.
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In der Kammer im Erdgeschoss werden die Habseligkeiten der U-Häftlinge verwahrt.
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Nach dem Durchleuchten steigen die Häftlinge in den Bus nach Wolfenbüttel. In dem speziell gesicherten Gefangenentransport (Neupreis: 750.00 Euro) finden knapp 30 Männer Platz.
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Und so sieht der Bus von innen aus, zeigt Wolfenbüttels Sicherheitschef Christian Menzel. EInzelne Zellen bieten Platz für bis zu fünf Gefangene. Die Türen und Sitze sind „vandalismussicher“.
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Abfahrt zum Hauptstandort nach Wolfenbüttel.
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Telefonieren auf dem Gang: Eine Aufnahme aus dem Hafthaus 3 in Braunschweig.
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Der Eingang zur Gefängniskirche.
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Der Freistundenhof.
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Warnung vor dem Bilde. (Archivfoto)
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Ein Vollzugsmitarbeiter schließt eine Gittertür auf.
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Am Ende der kurzen Rennelbergstraße steht der Knast: Das Bild stammt aus dem Jahr 2001.
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Einfahrt zum Gefängnis Rennelberg, ein Foto aus den 1930er-Jahren. Foto: Arbeitskreis Andere Geschichte
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Das Gefängnis ist marode, schon vor zehn Jahren wurden die Kosten einer Sanierung auf als 30 Millionen Euro beziffert. Seitdem wurde nichts investiert. (Archiv)
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Da bröckelt die Mauer: JVA Wolfenbüttel Standort Braunschweig. Ein JVA-Mitarbeiter zeigte im Jahr 2018, wie es um den Zustand bestellt war. Man beklagte Haftraumdecken mit Feuchtigkeitsschäden, durch Feuchtigkeit aufgequollener Fußböden, mehrfach reparierte, alte Holzfenster, altertümliche Brandschutztüren.
© JVA Wolfenbüttel | Carsten Küther
Das Innere von Haus Nummer 3. Am Standort wurden die unterschiedlichen Hafthäuser mit arabischen Zahlen benannt, am Standort Wolfenbüttel mit römischen. So wollte man Verwechselungen vorbeugen.
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25.März 1933: SS-Hilfspolizisten führen Ernst Böhme durch die Innenstadt zum Untersuchungsgefängnis Rennelberg. Vorher war Böhme im Volksfreundgebäude mit Peitschen so sehr geschlagen worden, dass er für einige Zeit das Bewusstsein verlor. Quelle: Stadtarchiv
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Blick in einen Haftraum.
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Das Haus Nummer 3.
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Postkarte der Rennelbergstraße von 1905 mit dem Gefängnis im Hintergrund.
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