Braunschweig. Der Film erzählt die Geschichte von Julien, der ein jüdisches Mädchen vor den Nazis rettet. Warum der Film so ergreifend ist.
Menschen werden zu Helden, wenn sie in Zeiten der Not ihre Ängste, Vorurteile oder Bedenken überwinden, um anderen zu Hilfe zu eilen. Solch ein Held wird Julien, als er eine Mitschülerin vor den Nazis versteckt. „White Bird“ erzählt diese rührende Geschichte von Mut, Freundschaft und Hoffnung, um uns vor Augen zu führen, was Menschlichkeit bedeutet. Wir zeigen das Drama am Mittwoch, 10. April, als BZ-Filmpremiere im Astor Filmtheater. Beginn ist um 20 Uhr. Karten gibt es im Kino.
Der Film spielt weitgehend in den 1940er Jahren in Frankreich. Sara wächst in einem großbürgerlichen, jüdischen Haushalt unter der Obhut ihrer lebhaften, liebevollen Mutter Rose (Olivia Ross), einer Mathematiklehrerin, und ihrem sanften Vater Max (Ishai Golan), einem Chirurgen, in dem malerischen französischen Dorf Aubervilliers-Aux-Bois auf.
„White Bird“ läuft im Astor in Braunschweig
Sie besucht voller Freude die École Lafayette, wo sie und ihre besten Freundinnen ihren Mitschüler Julien wegen seiner unbeholfenen Bewegungen verspotten oder ignorieren. Julien ist an Polio erkrankt.
Trotz seiner Krücke und den Schwierigkeiten beim Laufen findet der Junge Trost und Freude daran, samstagabends den Projektor im Cinema Mernuit zu bedienen, wo er Sara oft beobachtet, während sie sich im Publikum amüsiert. Als plötzlich deutsche Soldaten an der École Lafayette eintreffen, um die anwesenden jüdischen Schulkinder zusammenzutreiben, flehen der Pastor und Saras Lehrerin sie an, vom Gelände zu flüchten und sich mit ihren jüdischen Mitschülern im Wald zu verstecken.
Regisseur Marc Forster wuchs in Deutschland auf
Während die Soldaten Sara verfolgen, ist es Julien, der heldenhaft einspringt, um sie über die Abwasserkanäle, die sich unter den Kellern der Schule dahinschlängeln, in Sicherheit zu bringen.
Regisseur Marc Forster ist bereits seit drei Jahrzehnten als Filmemacher erfolgreich. Er ist in Deutschland geboren und in der Schweiz aufgewachsen. 1990 ging er zum Filmstudium nach Amerika. Der Durchbruch gelang ihm mit „Monster’s Ball“, der Halle Berry einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin einbrachte. Für „Wenn Träume fliegen lernen“, mit Johnny Depp und Kate Winslet erhielt Forster unter anderem den Golden Globe. Seine letzte Kinoarbeit war „Ein Mann namens Otto“ mit Tom Hanks.
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