Braunschweig. Von der größten Quadriga Europas bis zum Happy-Rizzi-Haus: Die Stadt Braunschweig ist Freudenspender für Fotofreunde.
Braunschweig hat viele schöne Ecken. Wir zeigen hier eine Auswahl von Orten, die sich besonders gut für tolle Erinnerungsfotos eignen. Haben Sie weitere Tipps? Dann schreiben Sie an redaktion.bs@funkemedien.de. Wir freuen uns über Ihre Anregungen!
1. Studierendenhaus am TU-Campus
Das neue Studierendenhaus in der Pockelsstraße strahlt in den späten Abendstunden, in denen Studenten hier noch fleißig lernen, förmlich aus sich heraus. Es wurde für 5,2 Millionen Euro von Februar 2020 bis November 2022 in Modulbauweise errichtet – ein Leuchtturm-Projekt in Sachen nachhaltiges Bauen. 160 Arbeitsplätze für die Studierenden stehen bereit. Das Haus soll vor allem als flexibler Lernort genutzt werden, aber auch zum Austausch, als Treffpunkt und Veranstaltungsort dienen.
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2. Leuchtende Rosenblüten unter der Theaterbrücke Jasperallee
Bereits seit 2008 ein nächtlicher Hingucker an der Theaterbrücke Jasperallee: Im Rahmen des Kunstprojektes „Okerlicht“ entwarf die aus Hannover stammende Künstlerin Yvonne Goulbier seinerzeit die Installation „Evokation in Rot“. Die Installation besteht aus 150 in Rosenblütenform gestalteten roten Leuchtdioden, die seitdem abends leuchten.
3. Leuchtende Blumen am Ringgleis
Wer bei Dunkelheit an der Graffiti-Brücke am Westbahnhof vorbeikommt, fährt und spaziert dort unter dem bunten Licht riesiger Blumen-Lampen. Sie leuchten rot, orange und gelb. Rund Rund 30 Minuten nach Sonnenuntergang schalten sie sich an, wenn das letzte Tageslicht verschwunden ist. Auch von der Münchenstraße aus sind sie zu sehen, da zwei von ihnen mit einer Höhe von rund zehn Metern die Brücke überragen. Der Siegerentwurf für den Brückenumbau stammt von dem Braunschweiger Büro Brederlau+Holik.
4. Entdeckungen auf der Quadriga-Plattform
Das nächste Highlight ist die Quadriga-Plattform auf dem Schloss. Es handelt sich um die größte Quadriga Europas mit einer Wagenlenkerin, der Stadtgöttin Brunonia. Die Gruppe aus Siliziumbronze ist mehr als neun Meter hoch und wiegt fast 26 Tonnen. Von dort oben bietet sich ein tolles Panorama der Braunschweiger Innenstadt. Auf Tafeln sind die wichtigsten historischen Gebäude in der Silhouette erläutert. Der Aufgang zur Plattform befindet sich rechts vom Portikus. Geöffnet ist im Sommer (April bis September) montags bis sonntags von 10 Uhr bis 20 Uhr und im Winter (Oktober bis März) montags bis sonntags von 10 bis 16.30 Uhr. Der letzte Einlass erfolgt jeweils eine halbe Stunde vor Schließung. Eintritt: 2 Euro. Achtung: Ab der letzten Station des Fahrstuhls müssen noch 48 Stufen bewältigt werden.
5. Streetart vom Feinsten
Im Rahmen des Projekts „GROSS FORM ART“ hat Braunschweig in den vergangenen beiden Jahren mehrere Fassadenkunstwerke bekommen. Man findet sie am Kalenwall-Diskobunker (N.O.Madski) und an der Wallstraße (M City und Marti Sawe) im Kultviertel sowie an der Kuhstraße im Magniviertel (Kartel). Organisiert wird das Ganze von der Art Braunschweig gGmbH. Die Braunschweigische Landessparkasse ist Hauptsponsorin, zu den weiteren Sponsoren und Unterstützern gehören unter anderem die Solvis GmbH, die Öffentliche und die Braunschweigische Stiftung. Auch die Stadt Braunschweig begleitet das Vorhaben.
6. Der Liebesschlösser-Steg am Südsee
Ein besonders schöner Standort am Südsee ist der Steg im Bereich des Südufers. Dort kann man nicht nur verträumt sitzen, sondern auch stimmungsvolle Fotos einfangen. Außerdem ist der Steg selbst mit seinen vielen Liebesschlössern ein reizvolles Fotomotiv.
7. Aussichtsplattform auf dem Nußberg
Die Aussichtsplattform auf einem früheren Bunker auf dem Nußberg im Prinzenpark gibt selbst schon ein gutes Motiv her. Und wer die wenigen Stufen nach oben nimmt, hat oben einen guten Blick über die Stadt und kann ganz wunderbar den Sonnenuntergang beobachten – und fotografieren.
8. Der Bilderrahmen im Westpark
Hier ist Fotoshooting angesagt! Am Bilderrahmen im Westpark ganz in der Nähe des Raffteichbades kann man gar nicht vorbeigehen, ohne sich hineinzustellen und jemandem die Kamera in die Hand zu drücken. Geschaffen hat ihn der Künstler Jörg Lange. 1990 gewann er mit dem prachtvollen Rahmen das Bildhauersymposium des städtischen Kulturinstituts und der Braunschweiger Hochschule für Bildende Künste. Reizvoll ist es auch, den Rahmen zu verschiedenen Jahreszeiten als Blickfang zu nutzen.
9. Geschichte in allen Winkeln des Altstadtmarkts
Ein ganz besonderes Kleinod ist der Altstadtmarkt mit dem Marienbrunnen. Er wurde im 12. Jahrhundert angelegt und war Hauptmarkt, Messeplatz, Jahrmarkt, Hinrichtungsstätte sowie Austragungsort von Reiterspielen, Huldigungen und Prozessionen, wie die Stadt Braunschweig aufzählt. Mehr Geschichte an einem Ort geht fast gar nicht. Umrahmt wird er vom Altstadtrathaus, der Martinikirche (12. bis 14. Jahrhundert), dem Alten Zollhaus von 1643 und dem Gewandhaus mit Renaissancegiebel von 1590/91.
10. Der Turm der St.-Andreas-Kirche
St. Andreas besitzt zwei Türme, den Südturm mit 93 Metern und damit höchsten Kirchturm der Stadt und den unvollendet gebliebenen Nordturm. Der Südturm ist zur Besteigung freigegeben. Vom Freigang direkt unter der barocken Haube aus bietet sich ein einmaliger Ausblick auf die Innenstadt und das Umland. 389 Stufen führen in die Turmstube in 72 Meter Höhe. Sie ist der Kirche zufolge der höchste regelmäßig öffentlich begehbare Punkt in Braunschweig. Geöffnet sind Kirche und Turm von April bis Oktober mittwochs bis sonntags von 15 bis 17 Uhr, von November bis März nur sonntags von 15 bis 17 Uhr.
11. Rizzi-Haus und Magniviertel
Kein Braunschweig-Besuch ohne Stippvisite am Happy-Rizzi-Haus am Ackerhof! Hinein kann man nicht, denn das Gebäude dient als Bürohaus, aber es genügt schon der Blick von draußen: kunterbunt und einfach schräg, Pop-Art-Malerei, lustige Gesichter, Herzen, Sterne, Vögel und vieles mehr. Beim Anschauen muss man einfach gute Laune bekommen! Die Idee, ein Rizzi-Haus in Braunschweig zu bauen, hatte der Braunschweiger Galerist Olaf Jaeschke. Der Künstler James Rizzi ließ sich darauf ein – und ebenso der Braunschweiger Architekt Konrad Kloster und der Braunschweiger Unternehmer und New-Yorker-Chef Friedrich Knapp.
Und weil sich das Rizzi-Haus direkt am Eingang zum Magniviertel befindet, muss man unbedingt auch noch dorthin: Braunschweigs Fachwerkviertel und dem für viele Menschen schönsten Platz der Stadt, dem Magnikirchplatz direkt an der Magnikirche.
12. Frühlings-Blütenpracht in der Roonstraße
Diese Straße ist jedes Jahr im Frühling für kurze Zeit ein echter Hingucker. Nicht nur für Fotografen, sondern auch für Naturliebhaber. Denn dann blühen die 54 Magnolienbäume in der Roonstraße. In diesem Jahr ist des Spekatkel leider schon vorbei.
Die Exemplare der Sorte „Merrill“ sind laut Stadtverwaltung besonders blühfreudig, und der besondere Charme der Baumart besteht in der Größe der Blüten und darin, dass diese erscheinen, noch bevor die Laubblätter sie verdecken können. Der Fachbereich Stadtgrün hatte die Magnolien-Hochstämme 2013 in der Roonstraße gepflanzt, nachdem die Straße saniert worden war.
Allerdings: Frühlingspracht gibt es an vielen anderen Orten in Braunschweig zu entdecken: in der Malertwete, im Stadtpark oder auch Hintern Brüdern. Viel Spaß beim Entdecken der Pracht.
13. Zauberhaftes Schloss Richmond
Ein Schmuckstück für jedes (digitale) Fotoalbum ist Schloss Richmond am Rand des Bürgerparks, direkt an der Wolfenbütteler Straße. Es war einst das Refugium der Herzogin Augusta (1737-1813), einer Schwester des englischen Königs Georg III., und Ehefrau von Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Er hatte Schloss Richmond für sie bauen lassen. Lancelot Capability Brown, einer der damals bekanntesten Gartenarchitekten Englands, wurde engagiert. Besonders im Frühjahr während der Blüte der großen Rhododendren lohnt sich ein Besuch. Aber nicht nur das Schloss selbst ist ein Hingucker, sondern auch der Blick von oben über den Spielmannteich bis zum Rundtempel ist traumhaft. Übrigens: Im Schloss Richmond sind auch Trauungen möglich.
14. Natur am Schapenbruchteich
Unglaublich viel Natur ist am Schapenbruchteich in Riddagshausen zu entdecken. Auf dem Beobachtungsturm des Nabu kann man stundenlang einfach nur schauen und horchen – irgendetwas fliegt und kreucht und singt und gluckst immer. Ein kleines Picknick ist in der Höhe oder auch unten an einer der Bankgruppen an den Teichen perfekt möglich. Gerade jetzt sieht kann man zum Beispiel die Gänse mit ihren flauschigen Jungen beobachten. Also: Fernglas und Kamera nicht vergessen!
15. Eine der schönsten Brücken Braunschweigs
Die Rosentalbrücke ist am westlichen Umflutgraben zu finden. Sie wurde 1879/80 als Hängebrücke errichtet und verbinden den Inselwall/Petritorwall mit der Straße Rosental. Die Brücke ist eine der schönsten in Braunschweig und steht unter Denkmalschutz.
16. Rundblick vom Rathaus-Turm
Vom Rathaus-Turm bietet sich ein wunderbarer Blick über die Altstadt. Es sind „nur“ 161 Treppenstufen, die auf eine Höhe von 61 Metern führen. Zwar ist der Turm nicht frei zugänglich, aber über das Braunschweiger Stadtmarketing kann man eine Gruppenführung buchen.
Noch zwei Tipps: Grandiose Ausblicke über die Innenstadt gibt’s auch auf dem Karstadt-Parkdeck und auf der Dachterrasse des Soldekk in der Südstraße!
17. Entdeckungen an und auf der Oker
Im Kanu auf der Oker fühlt man sich mitunter wie der letzte Mohikaner. Einfach einsteigen, entspannt lospaddeln – und Augen auf: So nah am Wasser lässt sich unglaublich viel entdecken und fotografieren.
18. Der Portikus im Bürgerpark
Ein tolles Fotomotiv ist auch die Ruine des Portikus im Bürgerpark, zu finden nördlich der Gabelung der Oker in die beiden Umflutgräben. Er war 1805/06 von Peter Joseph Krahe für den Umbau des Augusttorgebäudes zur Hauptwache (seit 1832 Artilleriekaserne) entworfen worden. Nach dem Abbruch der Kaserne 1895 baute man den Portikus 1896 mit einer vorgelegten Treppenanlage im Bürgerpark wieder auf. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Portikus schwer beschädigt und ging teilweise verloren. Die Reste konnten 1989 gesichert werden.
19. Blick aufs Rollfeld am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg
Wer Fernweh hat oder einfach nur gern Flugzeuge beobachtet – und fotografiert – der kann täglich von 9 bis 17 Uhr kostenlos auf die Besucherterrasse des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg gehen. Von dort lassen sich Starts und Landungen ganz nah verfolgen. Außerdem bieten sich dort auch traumhafte Sonnenuntergänge.
20. Es kann nur einen geben: Der Löwe auf dem Burgplatz
Wir haben ihn natürlich nicht vergessen, den Burgplatz-Löwen. Er ist DAS Fotomotiv der Löwenstadt überhaupt. Das Original, ein Bronzeguss aus der Zeit um 1166, einst vergoldet, wurde von Heinrich dem Löwen als Wahrzeichen seiner Macht und seiner Gerichtsbarkeit errichtet. Es war die erste monumentale Freifigur nördlich der Alpen und kann heute gleich nebenan in der Burg Dankwarderode besichtigt werden. Auf dem Burgplatz ist eine naturgetreue Nachbildung zu sehen.
Hinweis: Dieser Text erschien erstmals 2022 und wird seitdem regelmäßig aktualisiert.
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