Braunschweig. Ab Mittwoch können Braunschweiger, die einer Risikogruppe angehören, wieder auf die Unterstützung der Ehrenamtlichen setzen.

Mehr als 600 Mal waren die zwischen März und Juli schon unterwegs. Sie halfen Menschen aus Risikogruppen beim Einkaufen und beim Beschaffen von Rezepten und Medikamenten. Jetzt gehen sie wieder an den Start: Ab Mittwoch, 11. November, soll es losgehen, zunächst einmal pro Woche. Anlass sind die steigenden Infektionszahlen und eine steigende Nachfrage.

Hinter dem Bündnis „Eintracht hilft“ stehen die Fanabteilung des BTSV, der Fan-Rat Braunschweig, die Ultrà-Szene - BTSV Eintracht 1895 und die Fanbetreuung von Eintracht Braunschweig. „Vor allem aus dem Bereich unserer Stamm-Besteller haben uns viele Bitten erreicht, die blau-gelbe Einkaufshilfe wieder anzubieten, teilen die Organisatoren mit. „Unsere Ehrenamtlichen sind hochmotiviert und die bewährte Struktur ist einsatzbereit.“ Partner der Einkaufshilfe sind der Edeka-Markt im BraWo-Park und die Nibelungen-Apotheke.

Die Lieferung erfolgt am Donnerstag nach der Bestellung

Wer Hilfe benötigt, erreicht die blau-gelben Helfer über die Hotline (0531) 2323042 mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr. Man kann dort eine Einkaufsliste mit einem maximalen Bestellwert von 100 Euro aufgeben und seine Adresse angeben.

Die Lieferung erfolgt am Donnerstag nach der Bestellung zwischen 16 und 19 Uhr. Die Empfänger werden gebeten, bei der Übergabe passendes Bargeld in einem Briefumschlag parat zu halten. Wichtig: Das Angebot gilt ausschließlich für Personen, die aufgrund ihres Alters oder aufgrund von Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören.

Das Bündnis betont, dass die Hilfe zu hundert Prozent ehrenamtlich erfolgt. Das heißt, es fallen keine weiteren Kosten für die Besteller an. „Die Aktion findet in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Braunschweig statt“, teilt Eintracht-Sprecherin Denise Schäfer mit. „Um die hygienischen und medizinischen Vorgaben einzuhalten, sind nur kleine Teams unterwegs, die Mund-Nase-Masken und Handschuhe tragen.“

Die Übergabe der Waren erfolge kontaktlos. Außerdem weisen sich die ehrenamtlichen blau-gelben Helfer beim Besteller mit ihrem Ausweis aus. Damit soll einem eventuellen Missbrauch durch kriminelle Trittbrettfahrer vorgebeugt werden.