Braunschweig. Ein Binnenschiffer meldet in der Nacht einen Brand im Maschinenraum. Die Feuerwehren aus Braunschweig finden das Schiff allerdings nicht auf Anhieb.

Der Brand eines Binnenschiffes auf dem Mittellandkanal bei der Brücke Hansestraße in Braunschweig hat in der Nacht zu Samstag mehrere Feuerwehren beschäftigt.

Feuerwehr Braunschweig muss erst Einsatzstelle suchen

Wie die Leitstelle berichtet, informierte der polnische Binnenschiffer die Feuerwehr um 4.45 über einen Brand im Maschinenraum seines Schiffes, der „Hanna“. Allerdings konnte der Kapitän gar nicht genau sagen, wo er angelegt hatte – nur dass es nahe einer Brücke war.

Die Disponenten der Leitstelle schickten daraufhin mehrere Wehren zu verschiedenen Brücken – unterwegs waren neben dem Löschzug der Hauptfeuerwache die Wehren aus Veltenhof und Rühme.

Binnenschiff brennt an Kanalbrücke Hansestraße

Als Einsatzort stellte sich letztlich die Kanalbrücke an der Hansestraße heraus. Dort trafen die Feuerwehrleute auf ein mit Schrott beladenes Binnenschiff, dessen Besatzung bereits das Feuer im Maschinenraum bekämpfte.

Nahe der Brücke an der Hansestraße ist auf einem Binnenschiff, das Schrott nach Peine transportierte, ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die Feuerwehr half. 
Nahe der Brücke an der Hansestraße ist auf einem Binnenschiff, das Schrott nach Peine transportierte, ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die Feuerwehr half.  © Jörg Koglin

Den Einsatzkräften gelang es mit Schaumrohren und mehreren Angriffstrupps, den Brand nach etwa 45 Minuten zu löschen. Zusätzlich zur ohnehin schwierigen Brandbekämpfung im engen Maschinenraum erschwertte laut Feuerwehr ein nicht abschaltbares Stromaggregat die Arbeiten.

Weiterfahrt des Schrott-Transportes vorerst nicht möglich

An der „Hanna“ entstand erheblicher Sachschaden. Das Schiff war mit einer Ladung Schrott von Berlin nach Peine unterwegs, die Weiterfahrt ist nun aber auf unbestimmte Zeit verzögert. Die ausgelaufenen Stoffe im Maschinenraum und die Reste der Löschmittel werden durch eine Spezialfirma entsorgt. Die 42 Einsatzkräfte verließen nach rund zwei Stunden Tätigkeit die Einsatzstelle. eng