Braunschweig. Lange schon ausverkauft: 6500 Zuschauer feierten die Schwaben euphorisch im Raffteich-Bad ab.

Da steht er und badet im Jubel der Menge. Glücklich und ausgepowert. Hartmut Engler hat alles gegeben, hat die Menge bezirzt und verführt, hat sie angestachelt und zu minutenlangen Chorgesängen getrieben. Eine begnadete Rampensau. Doch auch die anderen Musiker dort oben auf der Volksbank BraWo-Bühne im Raffteichbad haben sich am Sonntagabend auf ihrer „Zwischen den Welten“-Tour leidenschaftlich reingehängt und nach zweieinhalbstündiger Show die Begeisterungsstürme redlich verdient.

Seit vier Jahrzehnten sind Pur im Geschäft. Allen Unkenrufen zum Trotz. Geliebt und geschmäht wie kaum eine andere Band in Deutschland. Die Schwaben haben die Häme mit den Jahren zunehmend gelassen weggesteckt, weil Fans und Erfolg sie stets bestätigt haben. Während Kritiker höhnen, dass die Band seicht und weichgespült sei und mancher Radiosender sie meidet wie die Beulenpest, schwärmen die treuen Puristen davon, wie dicht sie dran sei am realen Leben.