Braunschweig. Die von Eltern betriebene Kita stand kurz vor dem Aus. Mit viel Engagement wurde sie gerettet – und hat nun ihre neuen Räume am Cyriaksring bezogen.

Schwierige Zeiten hat die Elterninitiative „Flohkiste“ hinter sich. Der Kita, die vor 30 Jahren von Eltern gegründet worden war, war vor gut einem Jahr der Mietvertrag gekündigt worden: Die Räumlichkeiten am Königsstieg waren sanierungsbedürftig, und um den Brandschutzauflagen gerecht zu werden, wäre der Umbau sehr kostspielig gewesen. Aus diesem Grund war der „Flohkiste“ der Mietvertrag gekündigt worden.

Die „Flohkiste“ musste also raus aus den alten Räumen und war ein Jahr lang vorübergehend in der städtischen Kindertagesstätte Peterskamp in Querum untergebracht. Nun ist sie zurückgezogen ins westliche Ringgebiet: In einem Innenhof am Cyriaksring wurden 160 Quadratmeter in einem kleinen Neubaukomplex hergerichtet für die derzeit 16 Jungen und Mädchen sowie das Team aus vier Erzieherinnen. „Wir sind alle erleichtert und glücklich, dass wir diesen Schritt gemeinsam und mit Hilfe von Sponsoren und engagierten Unterstützern gemeistert haben“, sagt Lena Vestweber, Vorsitzende der Kindergruppe Flohkiste. Ihr Vorgänger Holger Neddermeier bestätigt, dass die zwei Umzüge in nur einem Jahr sowie die Suche nach einer neuen Bleibe für die Elterninitiative ein „großer Kraftakt“ gewesen seien. „Das hat uns an unsere Grenzen gebracht. Aber zum Glück haben uns alle die Stange gehalten und waren bis zuletzt sehr engagiert dabei“, dankt er allen Helfern. Mehrere zehntausend Euro habe die Herrichtung der neuen Räume gekostet. Der Außenbereich ist noch nicht ganz fertig, wohl aber der Innenbereich mit Gruppenraum und Kreativraum sowie Schlaf- und Ruheraum. Eine Küche gibt es auch, in der eine Köchin Mahlzeiten in Bioqualität zubereitet. Mit Einzug in die neuen Räumen am vergangenen Montag konnte die „Flohkiste“ zudem wachsen: Platz ist künftig für 5 Krippenkinder unter drei Jahren und 15 Kinder ab drei Jahren. Sie werden nach einem altersübergreifenden Konzept betreut. „Ein Platz für einen vier- oder fünfjährigen Jungen ist noch frei“, sagt Lena Vestweber.