Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung
Ein neues Angebot ermöglicht Fachangestellten von Steuerberatern, Notaren und Rechtsanwälten die Weiterbildung zu zertifizierten Kanzleimanagern.
Mit einem neuartigen Ausbildungsprogramm können sich die Mitarbeiter von Steuerberatern, Notaren und Rechtsanwälten jetzt zu zertifizierten Kanzleimanagern qualifizieren. Die Fortbildung des Aalener Weiterbildungsinstituts Straßenberger wurde in mehrjähriger Arbeit entwickelt.
"Das Berufsbild Kanzleimanager gab es bisher nicht, diese Lücke ist nun geschlossen", erklärt die Inhaberin des Instituts Straßenberger, Maria Anna Musold.
Die berufsbegleitende Zusatzausbildung dauert acht Monate und umfasst 150 Unterrichtsstunden. Die Teilnehmer erhalten rhetorische Fähigkeiten ebenso vermittelt wie effektives Zeitmanagement. Der Umgang mit Beschwerden von Kunden steht genauso auf dem Lehrplan wie die Betreuung der Azubis. Musold geht es darum, nicht nur Theorie zu vermitteln. Die künftigen Kanzleimanager sollen das Gelernte schnell im Berufsalltag nutzen. "Sie müssen das neue Wissen gleich anwenden können, sie müssen es leben." Die Fähigkeiten der Kanzleimanager gehen weit über die der normalen Angestellten hinaus.
Nach der Weiterbildung können sie selbstständig Managementaufgaben in den Kanzleien übernehmen, sie sind Schnittstelle zwischen den Vorgesetzten einerseits sowie den Mandanten und Kollegen. "Sie sind die rechte Hand des Chefs und wesentlich am Erfolg der Kanzlei beteiligt", sagt Musold.
Wegen der anspruchsvollen Ausbildung sind die Zulassungsvoraussetzungen streng. Im Regelfall brauchen die Teilnehmer eine abgeschlossene Ausbildung als Steuer-, Notar- oder Anwaltsfachangestellte. Interessenten mit einer kaufmännischen Ausbildung müssen eine dreijährige Berufstätigkeit in einer Kanzlei nachweisen.
Das Weiterbildungsinstitut legt Wert darauf, dass die Teilnehmer auch nach der Prüfung noch betreut werden.
Ein Jahr lang steht Musolds Team als Ansprechpartner weiter zur Verfügung. "In dieser Zeit gibt es auch Absolvententreffen, bei denen die neuen Kanzleimanager ihre Erfahrungen austauschen können." dpa
Informationen: www.strassenberger.com