87 Prozent meinen: Wegen einer leichten Erkältung muss man nicht daheim bleiben

Erkältungen sind unangenehm und anstrengend für den ganzen Körper. Symptome wie Kopfschmerzen, geschwollene Nasenschleimhäute oder Gliederschmerzen zeigen, dass der Organismus sich gegen die eindringenden Viren wehrt.

Während im Inneren der Kampf gegen die Krankheitserreger tobt, fühlt man sich schlapp und ausgelaugt. Doch dem Wunsch nach Bettruhe können die wenigsten nachgeben, denn die täglichen Aufgaben im Beruf müssen trotz der Erkrankung erledigt werden.

Das hohe Pflichtbewusstsein der Deutschen bestätigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Pharma-Unternehmens Tetesept. Das Marktforschungsinstitut Emnid befragte 500 Bundesbürger: "Was ist Ihr Eindruck: Wie verhält sich der Berufstätige bei einer leichten bis mittelschweren Erkältung eher?"

Ost und West sind uneinig

Der größte Teil der Befragten (87 Prozent) ist überzeugt, dass Berufstätige auch zur Arbeit gehen, wenn sie krank sind. Diese Ansicht teilen übrigens Frauen und Männer gleichermaßen.

Die Umfrage zeigt darüber hinaus einen klaren Unterschied zwischen West und Ost. Wegen einer Erkältung nicht zur Arbeit gehen – das kann man sich im Osten der Bundesrepublik kaum vorstellen. Nur sieben Prozent der Teilnehmer halten dies für wahrscheinlich. Doppelt so viele sind es dagegen im Westen.

Bleibt die spannende Frage, wie jeder sich selbst im Krankheitsfall verhalten würde. Sicherlich kommt es nicht gut an, gleich die Segel zu streichen, nur weil einen der Schnupfen plagt.

Aber weder Chef noch Kollegen profitieren von einem ernsthaft kranken Mitarbeiter, der sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren kann und zudem noch Viren überträgt. Im Sinne aller Betroffenen sollte dann die eigene Gesundheit Vorrang haben und die Erkältung daheim auskuriert werden. rgz